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Wozu umziehen, ich bin doch offenbar schon in Bayern

Es ist wieder Frühlingsfest auf dem Wasen. Nichts, über das ich normalerweise schreiben würde, zumal ich ja bekanntermaßen mit einem zünftigen Besäufnis in einem der Zelte eher nichts anfangen kann. Dennoch muss ich jetzt einfach mal jammern. Über eine Geschmacksverwirrung, die hier in den letzten Jahren virusartig (nicht gerade Ebola, aber mindestens Schweinepest) immer weiter um sich greift, besonders im Kreis der städtischen Jugend. Die Rede ist von einem Outfit, das zum Oktoberfest gehört wie das Amen in der Kirche, hier im Speziellen: dem Dirndl, bzw. für’s männliche Geschlecht: der Lederhose.

Schlägt man den Begriff mal nach, erhält man folgende Definition aus der Wikipedia:

Ein Dirndl ist ein bayerisches oder österreichisches Trachtenkleid

Und folgende aus dem Duden:

zur bayrischen und österreichischen Tracht gehörendes oder ihr nachempfundenes Kleid aus buntem Stoff mit gefaltetem oder gekraustem Rock und tailliertem Mieder, das mit einer Halbschürze getragen wird

Was lange währt…

Es kam mir vor wie eine kleine Ewigkeit. Vier Monate, nachdem ich mit der Suche für unsere künftigen Büroräume in München begonnen habe, haben wir tatsächlich einen unterschriebenen Mietvertrag. Die eigentliche Auswahl der möglichen Objekte ging dank einer sehr netten Maklerin erstaunlich schnell über die Bühne, aber alles Weitere hat sich gezogen. Vom Besichtigungstermin bis zu den unterschriebenen Verträgen dauerte es weitere zweieinhalb Monate. Aber nun ist er da, der Stapel Papier. Vierfache Ausfertigung, mit Bandarole versehen (nur drei der Exemplare, damit das vierte gescannt werden kann) und auf schickem Papier. Ich hab ja kaum noch dran geglaubt.

Standesgemäßes Frühstück

Den Umzug nach München vor Augen, gilt es, sich den kulinarischen Gegebenheiten vor Ort anzupassen, bzw. schonmal zu üben, was denn so in Zukunft verstärkt auf dem Teller liegen muss. Und was läge da näher, als am heutigen Sonntag zu ein zünftiges Weißwurstfrühstück zu veranstalten?

Die bekannteste Münchner Spezialität ist die Weißwurst. Sie wird traditionell frühmorgens hergestellt und vormittags als Imbiss auf Märkten und in Wirtshäusern mit süßem Senf, Brezn und Weißbier [ich verzichte dankend] verzehrt.

Warum passiert mir sowas eigentlich nie?

Wenn Fernsehwerbung so gestaltet wäre, dann würde ich sicher nicht so oft umschalten, wenn welche kommt. Die Jungs vom Pay-TV Sender TNT haben mit folgendem Video etwas abgeliefert, das sie -zumindest im Internet- unsterblich machen wird.
Das Video wurde am 11.04.2012 auf Youtube veröffentlicht. Als mir am 12.04. ein Kollege den Link schickte, wurde es bereits über vier Millionen mal abgerufen. Heute, am 15.04. sind es bereits 18 Millionen. Aber seht selbst:

Verlockungen eines Sonnentages

Den Ostersonntag bei lausigen fünf bis acht Grad Außentemperatur zu verbringen macht keinen Spaß. Gut, es war immerhin weitgehend sonnig, aber die Außengastronomie dürfte sich Besseres erhofft haben. Und ich mir auch.

Da erinnere ich mich doch lieber an das vorletzte Wochenende. 20 Grad, keine Wolke am Himmel. Es ist sehr lohnenswert, sich an einem solchen Tag mal in den Schlossgarten zu begeben und das Leben zu genießen. Ein überteuertes Getränk gewisser Kafeehausketten gehört dazu, ebenso ein Buch (übrigens: das abgebildete haut mich bis dato nicht eben aus den Socken, der Herr hat schon spannenderes abgeliefert). Und ich für meinen Teil nutze solche Aktionen dann auch gern, um am Notebook ein paar längst überfällige Mails zu schreiben. Aus einer der dabei entstandenen mag ich mal eben zitieren, da sie recht gut illustriert, was mich am „Leute begaffen“ so fasziniert.