Monthly Archives: Mai 2012

Wohnungsangebot Nummer zwei – meine!

Nachdem ich mir Anfang Mai die erste Wohnung -zumindest von außen- angesehen hatte, habe ich ja beschlossen, dass ich vielleicht doch nach einer Alternative fragen sollte. Diese Frage musste ich jedoch gar nicht stellen, da ich drei Tage später noch eine zweite Wohnung angeboten bekam. Diesmal in Laim, Friedenheimer Straße. Nun wird meine geneigte Leserschaft vermutlich mehrheitlich nicht aus München kommen, von daher: Laim grenzt östlich an Pasing an (und Pasing wiederum liegt direkt am Ende der A8, ist also fahrtechnisch sehr gut zu erreichen – auch per Bahn, da Pasing aus mir unerklärlichen Gründen einen Fernbahnhof hat, an dem fast alle ICs und ICEs Richtung Stuttgart  halten) und gehört damit zu den Stadtteilen, die für mich ideal wären, da der Weg zur Arbeitsstelle ein sehr kurzer wäre.

Am 21. konnte ich mir die Wohnung auch ansehen, wobei ich nach einem Blick in Google Street View sicher war, dass ich die Wohnung in jedem Fall nehmen würde, wenn sie von der Größe und vom Schnitt einigermaßen passt. Denn Laim ist erheblich netter und praktischer als Blumenau. Es gäbe dort nicht nur einen Bus, sondern auch Straßen-, U- und S-Bahn-Anschluss, wesentlich mehr Geschäfte und Kneipen und die Wohngegend ist definitiv schöner.

Verhungern werden wir wohl eher nicht

Der Beginn meiner Zeit in München rückt näher. Am 01.06. werden wir die Büros übergeben bekommen und ab 18. wollen wir den „Regelbetrieb“ aufnehmen. Zeit, mal einen näheren Blick auf die Umgebung zu werfen.

Die Landsberger Straße ist nun wahrlich kein Hort der Lauschigkeit. Eine vierspurige Einfallstraße direkt vor den Büros (von der wir nicht viel mitbekommen werden, weil unser Gebäude nicht direkt zur Straße hin gebaut wurde, sondern nach hinten versetzt ist), dahinter gäbe es eine neungleisige Zug/S-Bahn-Trasse (vier Gleise davon sind die sogenannte „S-Bahn-Stammstrecke“, vor der ich wenig Angst habe, denn die Stammstrecke zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr gerne außer Betrieb ist). Hört sich nicht gerade prickelnd an, ist aber eigentlich kein Problem, denn mitbekommen tut man weder vom Verkehr noch vom Zugbetrieb sonderlich viel.

Ein erstes Wohnungsangebot

Nachdem in den letzten Tagen ein Bisschen der Panik-Modus bezüglich unserer zukünftigen Wohnungen in München ausgebrochen ist, kam jetzt etwas Bewegung in die Sache. Hintergrund: Ich habe mich drauf verlassen, dass wir über unsere Verbindungen zur Gewofag schon ein paar passende Angebote bekommen werden und die Thematik entsprechend lange ignoriert. Außerdem konnte ich mich herrlich auf die Aktivitäten für die neuen Büroräume konzentrieren, denn die private Wohnung würde sich ja quasi von allein ergeben. Nur kam da eben kein Angebot und der erste Juni rückt immer näher. Und dann war es irgendwann auch um meine stoische Gelassenheit geschehen, die ich zumindest Tobi gegenüber immer an den Tag gelegt habe („die werden sich schon melden, bleib locker!“).

Letztlich lag das daran, dass unsere Anträge auf irgend einem Schreibtisch versackt sind, aber nachdem ich nochmal nachgehakt habe, hat sich dann doch eine Ansprechpartnerin gemeldet. eine wirklich nette noch dazu, die mir eine Wohnung in Blumenau angeboten hat („Herr Zirker (tirili), ich hätte da was (tirila), das könnte wunderbar zu ihnen passen (jubilier)“ – die Dame ist wirklich eine Ausgeburt der Fröhlichkeit.
„Blumenau“ kann man (den Reaktionen meiner Bekannten aus München zufolge, denen gegenüber ich den Stadtteil erwähnt habe) von der Bedeutung her vermutlich mit den Stuttgarter Stadtteilen Zazenhausen oder Dürrlewang vergleichen. Im besten Fall hat man schonmal gehört, dass es die gibt. Dagewesen ist wohl noch keiner und mancher behauptet, dass es diese Orte keinesfalls geben könne.