Monthly Archives: August 2012

Kein Kulturschock – aber ein Bissl anders isses scho‘

Wenn man meine Zeit in Appartements und Hotels mit einbezieht, habe ich inzwischen ja doch einige Zeit in München verbracht. Genug Zeit, um ein erstes persönliches Resümee zu ziehen – wie sind sie denn nun, die Bayern?

„Irgendwie anders“ würde ich sagen. Es ist nicht so, dass einem die Augen aus dem Kopf fallen und man permanent den Kopf schütteln mag, und es ist auch bei Weitem nicht so, dass ich behaupten würde „in Stuttgart war alles besser“ (zumal ich glaube, dass das definitiv nicht der Fall ist), aber an einige Dinge werde ich mich dann doch gewöhnen müssen, auch wenn sie natürlich weitgehend harmlos sind. Ich bilde einfach mal eine unqualifizierte Liste

Bombensprengung in München

DAS Münchner Thema der vergangenen Tage war der Fund einer Fliegerbombe in Schwabing – also mitten in der Innenstadt. Nachdem der ursprüngliche Plan -das Teil zu entschärfen- nicht funktioniert hat, wurde sie gestern Abend „kontrolliert“ gesprengt. Der Umkreis von einem Kilometer rund um die Fundstelle wurde geräumt und um kurz vor zehn gestern gab es einen großen Knall. Das folgende Video hat ein Anwohner aufgenommen:

 

Das, was da brennend herumfliegt, sind brennende Strohballen – einige davon haben anschließend umliegende Dachstühle entzündet, die aber schnell gelöscht werden konnten.

Ich bin Münchner…

Seit 1993 stand – von einer zweijährigen Unterbrechung abgesehen – immer „Stuttgart“ als Wohnort in meinem Personalausweis. Das hat sich vergangene Woche geändert, seit dem bin ich nun also hochoffiziell Münchner. Ich hatte mir ja kurzfristig Sorgen gemacht, wie das eigentlich mit dem neuen Personalausweis gehandhabt wird – nicht, dass man da am Ende einen neuen dafür beantragen muss, aber das war unbegründet. Die Daten auf dem Chip im Ausweis werden elektronisch geändert und für das Äußerliche erfolgt ein beinahe schon wohltuender Rückgriff auf die gute alte Papier-Zeit – es wird schlicht und einfach ein Aufkleber über die bisherige Adresse geklebt. Manche Dinge haben sich in den vergangenen Jahrzehnten offenbar nicht verändert. Auch mal schön.
Ein Bisschen lästig an der ganzen Angelegenheit war, dass solcherlei Änderungen nicht unmittelbar vor Ort vorgenommen werden können. Das Konzept der Bürgerbüros in jedem Stadtteil, das ich von Stuttgart gewöhnt bin, hat sich in München offenbar nicht etabliert. Stattdessen gibt es einige große Ämter, zu denen man entsprechend hinfahren muss.

Angekommen!

Es war ein Haufen Arbeit. Aber nun ist sie fertig eingerichtet, meine neue Bleibe. Und ich muss sagen, dass ich nach anfänglicher Skepsis bezüglich der Größe inzwischen relativ angetan bin. Aber vielleicht sollte ich von Vorne anfangen.

Wie verabredet standen am 16. August die Möbelpacker vor der Tür. Im Grunde hat das mit denen gut funktioniert, aber die beiden Helfer des Chefs waren nicht unbedingt, sagen wir mal, die Schnellsten. Oder, wie Tobi es nach dem Ausladen in München so nett formulierte: „Denen kannst du ja beim Treppensteigen die Schnürsenkel zubinden“.  Beides waren Hilfskräfte, mindestens einer davon noch Schüler. Gut, mit erheblich mehr Muskeln bepackt als ich (was ja nun nicht gerade schwer ist), aber eben etwas lahmarschig.

Was mir ein Bisschen die Laune verhagelt hat war die Tatsache, dass der ein gläubiger Moslem war. Das ist mir prinzipiell egal, aber er nahm es mit dem Fasten (auch egal) und dem Beten (nicht egal) sehr genau, schließlich fiel mein Umzug in die Zeit des Ramadans. Ich habe aber wirklich nur sehr begrenzt Verständnis dafür, dass er sich aus Glaubensgründen mehrfach ausklinken und eben beten musste. Nochmal: Ich hab nun wirklich kein Problem mit gläubigen Moslems (zumal er im Grunde echt ein netter Kerl war) – aber mir war das weder angekündigt, noch wurde ich gefragt, ob es ein Problem ist, wenn einer der Mitarbeiter mal für mehrere Weilchen ausfällt. Wäre es nicht gewesen – aber ein Umzug wird unter Anderem nach Arbeitszeit bezahlt und meine Motivation, solche Pausen mitzubezahlen hält sich einigermaßen in Grenzen. Das wäre vielleicht anders gewesen, wenn sie ansonsten so richtig rangeklotzt hätten, so blieb aber doch ein fader Beigeschmack.

Wohnungsabbau in 40 Sekunden

Unmittelbar nach dem Abschiedsfest habe ich mit dem Zusammenpacken für den Umzug angefangen. Wenn ich mich recht erinnere (ist ja nun schon ein paar Tage her), dann hat mich diese Aktion drei Tage lang beschäftigt. Erstaunlich, was man so alles ansammelt. Ein Bisschen Zeit habe ich allerdings auch durch ein kleines „Projekt“ verloren – ich wollte schon immer mal einen Zeitraffer-Film basteln. Und das habe ich dann während des Zusammenpackens des Wohnungsinhaltes auch getan.

Grob geschätzt sind während des Packens 350 Fotos entstanden. Immer schön vom Stativ aufgenommen, so dass ich sie hinterher am Rechner schnell zusammensetzen konnte (Handarbeit steckt da kaum drin, für sowas gibt es passende Programme, die das weitgehend automatisieren). Anfangs habe ich offenbar zu wenige Bilder gemacht, das richtige Maß habe ich wohl während dem Abbau des Schlafzimmers gefunden. Aber seht selbst:

 

Der Film von der Küche und dem Flur ist dagegen nicht ganz so ansehnlich – das liegt aber einfach daran, dass ich die Bilder im Hochformat machen musste und youtube damit nicht wirklich umgehen kann. Und dass ich hier zu wenig Bilder habe, als dass das einigermaßen flüssig aussähe:

Das Abschiedsfest

Das hier ist eigentlich gar kein wirklicher Artikel – sondern einfach nur mein Dankeschön an alle meine Gäste beim Abschiedsfest am 11.08…

Es hat mich wirklich sehr gefreut, dass ihr alle da wart. Ich war zwar ein Bisschen schockiert, wieviele Kinder inzwischen unter uns weilen (ein sicheres Zeichen, dass wir alle nicht jünger werden), aber ich hatte einen richtig schönen Abend! Danke, dass ihr euch die Zeit genommen habt, nochmal alle nach Sillenbuch zu kommen – eine Feier dieses Ausmaßes wird es in München eher nicht geben.

Und nun viel Spaß mit den zugehörigen Bildern (mit Dank an Jens, der die Meisten davon gemacht hat)…

Benachrichtigungen über neue Artikel

Heute mal was in eigener Blog-Sache…

Ich wurde gefragt, ob man sich nicht benachrichtigen lassen könne, wenn es neue Artikel gäbe, denn dann müsse man ja gar nicht selber in unregelmäßigen Abständen nachsehen. Dieses Ansinnen kann ich gut verstehen, denn ich neige ja nicht unbedingt dazu, sonderlich regelmäßig Neuigkeiten zu schreiben.

Also habe ich eine Erweiterung für das Blog gesucht, dass dich benachrichtigen kann, falls ich mal wieder was geschrieben habe. Und da gibt es ein relativ schickes  (ok, ich glaube, für WordPress gibt es für so ziemlich alles ein schickes Plugin), das ich mal eingebaut habe.

Sofern du also Mails bekommen magst, wenn ich einen neuen Artikel geschrieben habe, dann musst du folgendes tun: