Jahresarchiv 2013

Immer wieder schön

Meine Aversion gegen dank Weihnachtsmärkten unbetretbar gewordenen Innenstädten habe ich ja schon hin und wieder durchblicken lassen. Nach einem Monat der Entbehrung (ich betrete Innenstädte -egal ob München oder Stuttgart- in der Vorweihnachtszeit nur wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt, da sich in aller Regel nach spätestens zehn Minuten die ersten Mordgelüste einstellen) gab’s nun endlich Entwarnung – die ganzen überflüssigen Buden voller Tand und Nippes sind Vergangenheit. Zumindest für ungefähr elf Monate. Juchei! Und wo dann doch das Wetter nach den fies verregneten Weihnachtsfeiertagen endlich wieder besser war (was leicht untertrieben ist, es war ganz fantastisch, beinahe frühlingshaft), konnte ich endlich mal wieder in Ruhe durch die Fußgängerzone in Stuttgart schlendern. Hier ein Kaffee, dort ein Bisschen verweilen, Menschen beobachten – toll! Ich habe in München bisher leider noch keinen für mich vergleichbaren Ort bzw. Ersatz für den Schlossplatz gefunden (vielleicht wäre der Odeonsplatz ein Kandidat). Dort auf den Treppen zu sitzen oder stehen, in Ruhe auf den Platz, das neue Schloss und den Fernsehturm im Hintergrund zu schauen – fühlt sich nach wie vor ziemlich „heimisch“ an.

Nachweihnachtliches Schlemmen

Das haben wir auch schon länger nicht mehr veranstaltet: in Ruhe gemeinsam kochen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, in der alten WG-Besetzung. Plus damaligem Quasi-Dauergast. Letzterer wohnt inzwischen in Berlin und war über die Weihnachtstage endlich mal wieder im Lande. Grund genug, mal wieder gemeinsam einen Kochabend zu veranstalten. Gut, die eher spartanische Ausstattung der Küche in Degerloch erlaubt wahrlich keine unwahrscheinlich ausufernden Aktionen, aber man kann auch mit zwei Herdplatten etwas höchst Leckeres zaubern. Wir gaben unserer Schöpfung den Namen „Reis mit Fleisch“ – der Geschmack war wesentlich besser als der Name vermuten lässt. Wirklich. Rinderbraten Persinen-Style sozusagen. Sehr empfehlenswert. Nur Rotwein hätte es früher nicht gegeben (und auf die Alibi-Vitamine hätten wir sicher auch verzichtet) – hach, was werden wir alt und kultiviert :-)

Merry Christmas

Erstaunlich, dass ich nach all den Jahren immernoch über das ein oder andere Chuck-Norris-Meme grinsen muss. Dieses hier zum Beispiel finde ich aktuell ganz wunderbar :-)

Ernährungstip

Diesen Spruch habe ich dieser Tage in einem Schaufenster in Stuttgart entdeckt und musste schmunzeln.

Das möchte man doch glatt den rund 60% der Deutschen ans Herz legen, die angeblich übergewichtig sind. Könnte helfen. Und „denken“ soll ja angeblich auch nie schaden, tut man heute ja auch viel zu selten…

 

Dem Herrn sei Dank – bald ist’s überstanden

Einmal im Jahr lasse ich mich so lange bequatschen, bis ich dann doch hingehe. Auf den Weihnachtsmarkt. Meiner Meinung nach die klare Nummer 1 an Veranstaltungen, auf die man ohne jeglichen Schmerz verzichten könnte. Noch weit vor der Sozialwahl. Anlass dieses Jahr: gemütliches Weihnachtsessen mit ein paar Kollegen – davor könne man doch noch einen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt trinken. Na gut, kein Bummeln, kein Schlendern. Nur rumstehen und ein Heißgetränk aufnehmen – das ist im Rahmen meiner Toleranzgrenze. Aber auch nur knapp – denn auch dabei muss man ja die Ellenbogen ausfahren, um nicht dauernd umgerannt zu werden.

Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, aus welchem Grund man sich zu tausenden frierend um Holzbuden scharen sollte, aus denen heraus wahlweise nutzloser Tand oder schlechtes Essen bzw. miese Getränke zu maßlos überhöhten Preisen feil geboten werden.

Es wirkt nach wie vor. Aber nun auch neben.

Ich hab’s ja geahnt, dass mich früher oder später dann doch mindestens eine der Nebenwirkungen von Enbrel erwischt. Es wundert mich zwar, dass das erst ein paar Tage nach der zweiten Injektion angefangen hat, aber das ändert ja nichts dran. Ich gehöre also offensichtlich auch zu denen, bei denen sich die Stellen rund um die Einstiche röten und entzünden.

Bemerkt habe ich es gestern (also elf Tage nach Beginn der Behandlung) nach dem Joggen  – die Stellen (da noch in die Laufhose verpackt) fühlten sich komisch an. Und sahen dann ebenso aus – inzwischen sind sie zu zwei schönen großen roten Flecken mutiert. Und ganz leicht geschwollen. Der Blick in die Packungsbeilage offenbart, dass ich da offenbar kein Einzelfall bin. Ganz und gar nicht:

Sehr ha?ufig (kann mehr als 1 von 10 Anwendern betreffen):
[…] Reaktionen an der Injektionsstelle (einschließlich Blutung, Bluterguss, Ro?tung, Juckreiz, Schmerzen und Schwellung). Reaktionen an der Injektionsstelle treten nach dem 1. Behandlungsmonat nicht mehr so ha?ufig auf. Einige Patienten zeigten Reaktionen an vorhergehenden Injektionsstellen.

Jetzt neu: Schmerzfrei laufen

Dass es mir durch das neue Medikament gegen den Bechterew innerhalb weniger Tage beinahe unverschämt viel besser ging, habe ich ja schon im einen oder anderen Beitrag ausführlich geschildert. Gnadenlos optimistisch bezüglich der Schmerzfreiheit und der wiedergewonnenen körperlichen Möglichkeiten, habe ich mich am Donnerstag zum ersten mal seit über vier Monaten wieder getraut zu einer Runde Joggen aufzubrechen.

Die letzten Versuche waren frustrierend. In Degerloch konnte ich mich vor Ewigkeiten zwar mal zu einer 7km-Runde aufraffen, nach fünf Kilometern war ich aber komplett hinüber und mir hat vier Tage lang so ziemlich jeder Muskel weh getan. Andere Versuche habe ich nach wenigen Metern abgebrochen, weil die Schmerzen einfach zu stark waren, als dass ich sie hätte ignorieren oder gar entspannt hätte rennen können.

Entsprechend war ich gespannt, ob es wohl funktionieren würde – die Bedingungen waren eher mäßig. Tolles Wetter, aber sehr kalt. Und das war in der Vergangenheit eigentlich immer Gift für meine Rückenmuskulatur.

Wo steckt der Phi denn gerade?

Zwei Wohnsitze plus gar nicht so seltene meist mehrtägige Besuche bei Kunden bringen es mit sich, dass der geneigte Freundes- und Familienkreis gern mal den Überblick verliert, an welchem Ort ich eigentlich gerade stecke. Selbst ich verliere den manchmal, habe aber den Vorteil, dass mein Kalender mir in der Regel relativ zuverlässig mitteilt, wo ich eigentlich gerade sein sollte. Meistens hat er dabei sogar Recht.

In diesen Genuss könnt ihr jetzt (in etwas abgespeckter Form) auch kommen. Ich hatte schon länger mal vor, mir ein WordPress-Kalender-Plugin zu besorgen, in dem ich eintragen kann, an welchen Tagen in in welchen Städten bin. Interessant für euch natürlich primär die Orte „München“ und „Stuttgart“. Solcherlei Plugins gibt es jede Menge, aber keines hat mir wirklich gut gefallen. Bis ich heute ziemlich zufällig über eines gestolpert bin, das so aussieht, wie ich das gerne hätte.

Wenn ihr am Blog angemeldet seid, dann findet ihr seit heute oben im Menü den neuen Eintrag: „Wo steckt der Phi?„. Dahinter verbirgt sich der genannte Kalender. Dieser sei euch zur Planung mehr oder weniger spontaner Besuche oder Einladungen zu Festivitäten sehr Herz gelegt ;-)

Lustiger Name, unpassender Beruf

Jeder kennt vermutlich Ärzte mit Namen, die dem gewählten Beruf eher entgegenstehen oder wenigstens nicht gerade als Werbewirksam durchgehen. Eine ganz amüsante Liste findet sich beispielsweise hier.

Dass ich ein wunderschönes Beispiel dafür in meiner Nachbarschaft in Stuttgart habe, war mir dagegen neu. Und es amüsiert mich umso mehr, diese Berufs-Namens-Konstellation dann auch noch im Schwabenland anzutreffen …