Monthly Archives: April 2013

Rekordfahrt

Ich weiß nicht genau wie, aber ich habe es endlich geschafft, die Strecke Stuttgart-München mit einem Verbrauch unter 4,5l zurückzulegen. Ich wundere mich deshalb, weil der Verbrauch normalerweise von Stuttgart nach München höher ausfällt als andersherum und die bisherige Bestmarke von MUC nach STR bei 4,4 Litern lag. Ebenfalls Rekord sind die 1037km mit einer Tankfüllung. Ich mag meinen Golf :-)

Lecker Essen auf Rädern

Mein aktuelles Reisepensum hat mal wieder gewaltige Ausmaße angenommen. Diese Woche: Montag und Dienstag Stuttgart, Mittwoch in der Nähe von Leverkusen, Donnerstag München und Freitag Plochingen. Die meisten Wege zu den jeweiligen Aufenthaltsorten habe ich mit der Bahn zurückgelegt und am Donnerstag Abend kam ich vor der Abfahrt nicht mehr dazu, mein Abendessen zu mir zu nehmen. Daher entschloss ich mich, dem Speisewagen einen Besuch abzustatten – und ich wurde positiv überrascht. „Hähnchenbrust mit Nusspesto gefüllt, dazu Zucchinigemüse und Rosmarinkartoffeln“ habe ich mir ausgesucht, erdacht angeblich von Horst Lichter, bekannt aus diversen Kochsendungen und vermutlich dem „Mann trägt wieder Bart“-Magazin.

Sauna deluxe

Nachdem der Anfang meines Urlaubs vor zwei Wochen ja reichlich kalt und -wie könnte es anders sein- verregnet war, bot es sich an, endlich mal den angeblich besten Saunatempel im Großraum München zu besuchen – die Therme in Erding. Ich bin ja immer noch nicht überzeugt, dass man diese Ecke noch als „Großraum München“ bezeichnen darf, die Fahrt dorthin dauert immerhin rund eine Stunde und führte mich (tolle Entscheidung, Navi!) einmal mitten durch die Innenstadt. Aber so konnte ich mich wenigstens mal wieder darin bestätigt sehen, dass man sein Auto lieber stehen lässt und auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigt, wenn man innerhalb Münchens unterwegs ist.

Man kann die Therme schon von weitem erkennen – ein mitten in Felder geklotztes Ensemble aus Glas und Stahl. Das wirk ein Wenig, als hätten Außerirdische es hier zurückgelassen, inmitten von Wiesen und einigen Bauernhöfen wirken die Gebäude wie Fremdkörper.

Ebenfalls beinahe außerirdisch erscheinen die Eintrittspreise – 39 Euro für eine Tageskarte – nur für den Saunabereich, wohlgemerkt. Man mag sicher darüber streiten, ob so etwas gerechtfertigt ist, andererseits möchte ich auch lieber gar nicht wissen, was der Unterhalt einer solchen Anlage kostet, allein die Heizkosten verschlingen vermutlich Unsummen. Und sofern man den Eintrittspreis auf die Aufenthaltsdauer herunterrechnet, ist ein Kinobesuch definitiv nicht billiger.

Der erste ernstzunehmende Frühlingstag

Mitte April hatte ich knapp über eine Woche Urlaub, den ich je zur Hälfte an meinen beiden Wohnorten verbracht habe. Wettertechnisch waren die ersten Tage eher mau, aber ab Mitte der Woche wurde es dann tatsächlich frühlingshaft. Gut, ich vermutete zunächst optische Täuschungen, denn wer rechnet denn bitte Mitte April damit, endlich mal die Sonne zu sehen, aber es war wirklich so. Frühlingshaftes München. Es ist erstaunlich, wie gut das dem Klima in der Stadt tut. Die Biergärten öffnen (und sind natürlich sofort proppenvoll), Eisdielen vermelden Rekordumsätze (ich tippe ja, dass es grundsätzlich die ersten messbaren Umsätze des Jahres waren), die Menschen entledigen sich der Daunenmäntel und mindestens zweier weiterer Kleiderschichten, die in den Monaten davor zur Grundausstattung gehörten, kramen hektisch die Sonnenbrillen hervor und man hat allgemein recht gute Laune.

Nymphenburger Tierwelt

Den ersten ausführlichen Frühlingsspaziergang habe ich dazu genutzt, um endlich mal wieder die Kamera auszupacken um mehr als nur den ein oder anderen Schnappschuss zu produzieren. Reichlich Gelegenheit dazu gab es vor dem Schoss in Nymphenburg.

Selbiges ist ja an sich schon ein recht ablichtenswertes Exemplar, aber die Population der Teiche und des Kanals gibt fast noch mehr her. Wäre ich etwas dreister (oder mutiger), hätte ich die meiste Zeit vermutlich damit verbracht, Bilder der flanierenden Touristen und Einheimischen zu machen, etliche wären definitiv das eine oder andere Bild wert gewesen. Erstaunlich, was passiert, wenn es das erste mal so etwas wie eine wahrnehmbare Temperatur gibt. 

Very british

Meine letzte Geschäftsreise führte mich kurz vor Ostern in die Nähe von London. Genauer gesagt nach Basingstoke, welches in etwa einer Stunde ab Heathrow zu erreichen ist, aber meiner Meinung nach nicht zu den Städten gehört, die man unbedingt mal gesehen haben muss. Genauer gesagt sind ein „Leisure Park“ (ich zitiere: „The Leisure Park offers a wide range of activities including ice skating, bingo and bowls. It is home to a multiplex cinema, a bowling alley and an exciting swimming facility„. Der Hammer. Ganz klar!) und ein riesiges Einkaufszentrum die einzigen Sehenswürdigkeiten, die man vor Ort zu bieten hat. Aber man kann sich ja nicht aussuchen, wo sich unsere Kunden überall so ansiedeln und wir fahren da ja nicht zum privaten Vergnügen hin. Kaum vorstellbar, dass das überhaupt irgendwer tut, aber darum geht’s hier ja gar nicht.

Abendstimmung

Man mag es ja kaum glauben, aber ganz vereinzelt konnte man in diesem Jahr in München schon die Sonne sehen. Kurz zumeist, aber immerhin. Bei einem dieser wenigen Momente ist nebenstehendes Bild entstanden.

 
 
 
 
 
 

Als hätte jemand die Zeit zurückgedreht

Seit Ostern habe ich einen neuen Mitbewohner in der Bleibe in Degerloch. Gut, wenn man es genau betrachtet, dann bin ich der Mitbewohner, denn schließlich bin ich seltener vor Ort, aber da ich ja Mieter der Wohnung bin, ist es mein Mitbewohner :-)

Nachdem Tobi ja beschlossen hat, dass sich die Wohnung für ihn eigentlich nicht lohnt, da er zu selten in Stuttgart ist, stellte sich für mich das Problem, dass ich die Wohnung gerne behalten wollte, aber eben nicht allein finanzieren kann. Die Suche nach einem geeigneten Kandidaten war allerdings eine sehr einfache – sie dauerte keine fünf Minuten und beschränkte sich eigentlich auf die Frage „Hey, hast du Lust bei mir einzuziehen?“. Adressiert war sie an einen, den die Meisten Mitlesenden kennen müssten.

Technik, die entgeistert

Man macht sich ja gemeinhin keine Gedanken darüber, was für Technik heutzutage in Zügen verbaut wird. Bis man dann mal darüber stolpert. In meinem Fall erlangte ich Einblick in die (gemessen an der Ausfallquote) offensichtlich hochkomplexe und anfällige Steuerung der Toiletten in einem ICE, da die Abdeckung offensichtlich nicht korrekt zugeschlossen wurde und sperrangelweit offen stand. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass es derartig viele Kabel, Anschlüsse und große Kühlkörper benötigt, um die Spülung und das Waschbecken technisch in den Griff zu bekommen. Aber jetzt, wo ich das weiß, wundert es mich eigentlich nicht, dass es vom Drücken des Spül-Knopfes bis zum tatsächlichen Vorgang immer so lange dauert…