Monthly Archives: Mai 2013

Verwandtschaftsbesuch

Gestern hatte ich zum ersten mal in München Besuch von einem Familienmitglied. Sabine und Marcel gönnen sich drei Tage in Erding und haben auf dem Weg dahin bei mir vorbeigesehen. Meine erste Erkenntnis: meine Fahrzeitangaben gelten nicht für Menschen unter 35. Vermutlich. Sie hatten sich überlegt, um acht loszufahren und wären dann gegen zehn bei mir. Ich maßte mich an anzumerken, dass ich dank der Baustellen, die inzwischen fast 50km der Strecke ausmachen, von Degerloch nach Laim etwa zweieinviertel Stunden brauche. Um zehn vor zehn waren sie da. Von irgendwo hinter Waiblingen. Aber nicht mit diesem Spritverbrauch – haha! Und es war Feiertag und früh und überhaupt, da kann das bestimmt jeder ;-)

Harlem Shake

Beim Stöbern im Blog eines Kollegen stolperte ich über eine Webseite, die die sowieso schon reichlich gefüllte wunderbar amüsante Kategorie „vollständig nutzlos aber lustig“ um eine weitere Seite anreichert. Ich hätte zwar nichts dagegen, wenn die untermalende Musik nicht dieser grottige Harlem Shake wäre, der ja nur dann an einem vorbeigegangen ist, wenn man entweder für das vergangene halbe Jahr im Koma lag, es als Eremit in einem Erdloch verbracht hat, oder wenn man auf die Idee kam, aus Deutschland via Youtube das entsprechende Video sehen zu wollen. Manchmal hat Googles Dauerfehde mit der Gema zweifelsohne auch ihr Gutes.

Wie dem auch sei: es gibt eine Webseite, die anderen Webseiten das Harlem-Shaken (?) beibringt. Mein Blog verhält sich dann höchst lustig – einfach mal ausprobieren (und auf diesen Link hier klicken).

Ein Hoch auf Java-Script und CSS!

PS: Und wenn ich gerade schon in Sachen „Quatsch, den kein Mensch braucht“ unterwegs bin, empfehle ich schnell noch den Chantalisator. Wenn euch selbst keine schrecklichen Namen für eure Kinder in Spe einfallen, dann könnt ihr sowas heutzutage auch das Netz übernehmen lassen.

Suchspiel

Manchmal sind es die Kleinigkeiten, die einen besonders erfreuen. Eine solche kam mir dieser Tage unter, als ich eines meiner beiden leicht verspätet angekommenen Geburtstagsgeschenke von Sveni genauer inspiziert habe.

Natürlich (freudiger Moment #1) braucht ein Apple-Geek wie ich unbedingt Magnete mit App-Symbolen für den Kühlschrank. Seit Jahren habe ich die Anschaffung solcher immer wieder selber erwogen (vornehmlich dann, wenn ich mal wieder einen Pearl-Katalog durchblätterte, in dem es die weltweit unnützesten aber spaßigsten Ramschartikel gibt), mich aber nie dazu durchgerungen. Nun habe ich also endlich welche. Doch (freudiger Moment #2) eines der Magnete versetzte mich zunächst in Erstaunen und nötigte mich dann zu einem breiten Grinsen. Meine Nachfrage bei ihr ergab, dass das  Zufall ist und die Magnete nicht nach Wunsch gefertigt werden.

Und nun die Preisfrage: Welches Magnet ist es wohl, das mich so freut – und warum?

Starbucks, mal wieder

Meine Sammlung lustiger Starbucks-Namensschöpfungen (Teil 1 / Teil 2) hat sich in den letzten Wochen nicht nennenswert erweitert. Zum Einen war ich in der Tat etwas seltener dort zu Gast, zum Anderen bin ich inzwischen im Besitz eines Thermobechers, den man dort befüllen lassen kann. Seitdem weiß ich, dass man bei Starbucks den Wert des Pappbechers mit 30ct bemisst – zumindest reduziert sich der Preis für ein Kaffeegetränk um diesen Betrag, wenn man seinen eigenen Becher mitbringt. Kauft man sich folglich einen der von Starbucks selber angebotenen Behältnisse, dann hat man den Kaufpreis je nach erworbenem Exemplar ganz entspannt nach nur 66 bis 100 Kaffee wieder reingeholt. Wenn das mal kein tolles Geschäft ist. Da frohlockt das Schwabenherz.

Zum Glück ziehen die Kassen diesen Betrag schon automatisch vom Endpreis ab – nicht auszudenken, was passieren würde, müsste das Personal das selber ausrechnen! Denn dass man nach wie vor nicht eben Menschen der Kategorie Intelligenzbolzen einstellt, wurde mir just in München am Bahnhof mal wieder mehr als deutlich vor Augen geführt, als ich mangels mitgeführtem eigenen zum Standardgefäß greifen musste. Ich bin immer wieder überrascht, auf welche Art und Weise man meinen Namen falsch schreiben kann. Welch ein Füllhorn der falschen Schreibweisen. Ein Traum!

Wetterfrust

Samstag, 25. Mai. Draußen: keine 10 Grad. Ich sehe mich genötigt, die Heizung wieder in Betrieb zu nehmen, gegen die unangenehme Kühle innerhalb der eigenen vier Wände half auch kein kuscheliger Kapuzenpulli. Ich fluche leise aber fortwährend und schaue das Fußballspiel, das die halbe Stadt später in einen orgasmischen Freudentaumel stürzen wird, unter der Bettdecke.

Sonntag, 26. Mai. Wärmer. Ein Bisschen. Dafür gießt es. Permanent. Dauerhaft. Ständig. Nein, das ist nicht einfach nur Regen, das ist schlicht und ergreifend eklig. Und ungemütlich. Und gemein. Ich koche mir Tee in der Geschmacksrichtung „Weihnachtstee“ (erscheint mir angemessen), ehe ich die dicken Socken überstreife und versuche das Beste aus dem Schlamassel da draußen zu machen. Etwas ins Blog schreiben zum Beispiel. Und sei es nur, um den diesen Artikel illustrierenden Cartoon unterzubringen, über den ich mich neulich köstlich amüsiert habe. Oder mal endlich die ganze Musik probehören, die sich in den letzten Wochen bei mir gesammelt hat (an dieser Stelle: das neue Daft Punk Album ist ein ton-gewordener Riesenspaß!). Oder sämtliche Artikel über das Champions League Finale lesen. Huldigungen für den Deutschen Fußball überall. Ich bin irritiert. Erst findet ganz Europa uns doof, weil Angie und Wolfi keine Trilliarden mehr rausrücken wollen und plötzlich sind wir also super, toll, fantastisch. Vorbild. Wurde ja auch Zeit, jetzt wo wir nicht mehr Papst sind. Sogar die Engländer mögen uns neuerdings. Mein Weltbild wankt. Gehörig. Wenn es doch so einfach ist, warum lernen unsere Politiker dann nicht einfach Fußball spielen? Darüber sollte man wohl mal nachdenken.

Ich glaube das tue ich, während ich neuen Tee („Kaminfeuer“ vielleicht) aufsetzen gehe…

Ein neues Spielzeug

Vor eineinhalb Wochen habe ich mir endlich ein Makro-Objektiv zugelegt. Sozusagen als Geburtstagsgeschenk an mich selbst. Gemessen an den Preisen der anderen Objektive war dieses schon beinahe günstig, aber sowas ist ja höchst relativ. Die Ergebnisse allerdings sind bemerkenswert. Die Linse liefert derart gestochen scharfe Bilder, dass es einem hin und wieder schon fast zu scharf vorkommt. Allerdings muss man ein Bisschen üben, um gute Ergebnisse hinzubekommen – besonders bei Blende 2.8 ist der Schärfebereich so klein, dass nur wenige Millimeter zwischen scharf und unscharf liegen. Da kommt der Autofokus der Kamera teilweise schon an seine Grenzen. Vielleicht muss ich bei den Makroaufnahmen doch von Hand fokussieren.

Um das Objektiv gebührend einzuweihen, bin ich am Tag nach der Anschaffung erstmal in die Wilhelma gefahren. Das mache ich irgendwie immer, wenn ich ein neues Objektiv habe. Lohnt sich eigentlich immer.  Hier sind ein paar der Ergebnisse:

Frühlingsexplosion

Vergangenen Sonntag besuchte ich eine Bekannte in Neuperlach. Da das Wetter angenehm frühlingshaft war, entschlossen wir uns, uns nicht einfach nur die Hintern auf dem Balkon plattzusitzen, sondern ließen uns zu einem Spaziergang durch ein ehemaliges Kiesabbau-Gebiet direkt um die Ecke hinreißen. Dabei sind ein paar richtig schöne Frühlingsbilder entstanden. Ganz offensichtlich sind sämtliche Bäume nun endgültig aus dem Winterschlaf erwacht und das Wachstum ist binnen der letzten Tage förmlich explodiert. Alles grünt und blüht, dass es einem warm ums Herz wird. So lange man nicht unter Heuschnupfen leidet. Aber seht selbst…