Monthly Archives: Oktober 2013

Auch mal nett

Neulich sah ich mir den Film Prakti.com an. Nicht ohne mich über den albernen Titel zu echauffieren. Im Original heißt der „The internship“ – aber beim Erfinden grottendämlicher Namen war die deutsche Filmverleih-Industrie ja schon immer ganz weit vorn. Muss man nicht unbedingt gesehen habe, ist jetzt aber auch kein völliger Griff ins Klo, falls ihr mal Langeweile habt. Egal, ich mache hier ja keine Filmbesprechungen.

Im Abspann des Films lief ein Song, der mir gefiel, sich aber hartnäckig einer Identifikation entzog. Selbst das nützliche Helferlein „Shazam“ wollte keinen Treffer ausspucken. Also doch die manuelle Tour, mal Google fragen. Die wissen doch sonst immer alles (die NSA zeigte sich wenig kooperativ, an die dachte ich natürlich zuerst). In meinem spätjugendlichen Leichtsinn dachte ich, dass die doch alles zu einem Film wissen müssten, in dem sie (also Google, nicht die NSA) mehr oder weniger selber die Hauptrolle spielen. Nix da. Im Zuge der ganzen Sucherei bin ich dann aber auf die Firma gestoßen, die den Abspann (der übrigens sehr sehenswert ist, da er so ziemlich alle Google-Produkte verwurschtelt) produziert hat. Dort scheint man eine mir sehr sympathische Form von Humor zu haben, wie ein Blick in die Kontakt-Seiten offenbart.

Ich musste über die Idee sehr schmunzeln – und habe natürlich ne Mail hingeschrieben. Bezüglich der ‚good time‘. Mal sehen, ob ich was zurückbekomme und was die Herrschaften da sich unter selbiger so vorstellen. Ich bin gespannt und halte euch auf dem Laufenden…

Statt Selbstportrait: mein Mittagessen

Ich bin noch nicht so weit gesunken, irgendein „Selfie“ von mir ins Netz zu stellen. (Für die weniger Internet-affinen, dem Social-Media-Jugend- und Nerd-Slang weniger zugeneigten:  ein häufig nicht wirklich scharfes, in der Regel mit der Handykamera aufgenommenes Selbstportrait. Meistens vor einem Spiegel angefertigt. Idealer Weise mit Blitz, der dann so doll reflektiert wird, dass man das Motiv kaum mehr erkennen kann. Was aber nicht schlimm ist, denn selbiges guckt meistens doof aus der Wäsche, weil es versucht, auf dem Touchscreen des Handys den Auslöser zu erwischen).

Aber ich habe beschlossen, ein Bild vom heutigen Mittagessen zu machen. Einfach so. In der Vorher-Nachher-Ausprägung. Nicht, dass das eine so wahnsinnig berichtenswerte Sache wäre, aber mir war danach. Außerdem gefiel mir die Farbe :-)

Note to self: Das nächste mal einen Tick weniger Ingwer mit reinwerfen und beim Dosieren des Kürbiskernöls etwas vorsichtiger sein. Dann ist es nicht nur lecker, sondern ‚perfekt’…

Augenblick

Gestern gab es diverse Dinge zu erledigen. Unter Anderem einen kurzen Abstecher zum Einkaufen in die Pasing Arcaden, dem nächstgelegenen Einkaufzentrum. Wenn man auf solche Shop-Ansammlungen auf relativ engem Raum steht, dann kann man es dort ganz gut aushalten (zumal es dort eigentlich wirklich alles gibt, was man so braucht. Und noch viel mehr, was man nicht braucht. Und jede Menge Essen). Aber darum geht es hier eigentlich gar nicht. Meine Einkaufserlebnisse muss ich dann doch eher nicht im Blog breit treten, da gibt’s nun wirklich Spannenderes. Es sei denn, jemand interessiert sich brennend für die Information, dass es im dortigen Media Markt zwar Waschmaschinen, aber keine Wäscheständer gibt.
Aber zwei spontan aufgenommene  Bilder will ich herzeigen. Erstaunlich, dass die Handy-Kamera den Brunnen im Gegenlicht so gut abbilden konnte. Gut, die lila Farbausreißer wären einer „richtigen“ Kamera vermutlich nicht passiert, aber das ist Jammern auf hohem Niveau. Schade, dass da kein ‚like‘-Button war ;-) …

Herbst

Eigentlich habe ich dieses Bild ein paar Tage zu spät aufgenommen. Aber da ich die Bäume in unserem Innenhof unbedingt beim richtigen Licht (und das ist aktuell eben am frühen Nachmittag, an dem ich normalerweise im Büro sitze) ablichten wollte, musste ich bis Samstag warten.

Anfang der Woche war der linke Baum nämlich schon fast komplett kahl, der rechte  noch fast vollständig grün und die beiden mitteren in einem Zustand irgendwo dazwischen. Sah toll aus. Nicht, dass der Anblick gestern viel schlechter gewesen wäre, aber am Montag sah das eben noch schöner aus. Der Herbst hat schon was.

Jetzt muss ich nur noch die Frage klären, warum der eine seine Blätter früher als die anderen verloren hat – denn eigentlich sind das die gleichen Bäume. Der Trend geht wohl zum individuellen Blätterabwurfzeitpunkt…

Beinahe Postkartentauglich

Aus unerfindlichen Gründen hab ich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ziemlich mies geschlafen und war beinahe schon froh, als es (aus meiner Sicht ‚endlich‘) irgendwann so früh war, dass ich aus dem Bett klettern und Richtung Büro aufbrechen konnte. Wesentlich früher als sonst. Eigentlich war das gar nicht so schlecht, andernfalls hätte ich diesen wunderschönen herbstlichen Sonnenaufgang verpasst.

Man sollte die Dinge wohl grundsätzlich positiv sehen ;-)

Basel

Dienstreisen habe ich in den letzten Jahren ja nun wahrlich genug gehabt. Bewundernden Kommentaren von wegen „Muss doch toll sein, du bekommst so viel zu sehen“ kann ich inzwischen nur noch wenig abgewinnen, denn der touristische Aspekt der Reisen hält sich ja nun wirklich in Grenzen. Anreisen, einen oder mehrere Tage in einem Büro verbringen, Übernachtungen in partiell austauschbaren Hotels. Nicht unbedingt spannend. Und an einen Arbeitstag schließt sich in aller Regel auch kein touristisches Programm mehr an, zumal die meisten Städte ja häufig doch relativ unspektakulär sind.

Umso erfreulicher, wenn es Ausnahmen gibt. Eine solche gab es Anfang des Monats. Ich musste am 3. und 4. Oktober nach Basel, einen dortigen Kunden schulen. Der ganze Trip war richtig nett. Zum Einen ist Basel eine wirklich hübsche Stadt, zum Anderen ergibt sich aus der geographischen Lage und der Tatsache, dass etliche internationale Konzerne da große Niederlassungen haben, ein höchst spannendes Sprachgemisch. Schwitzerdeutsch, Deutsch, Französisch, Englisch – alle kunterbunt durcheinander und friedlich nebeneinander her.

Geschafft! Wieder die Wiesn überlebt

Bekannter Weise gehöre ich nicht zu den Menschen, die sich wie Bolle auf Volksfeste freuen. War der Wasen in Stuttgart insofern erträglich, dass er -zumindest bezogen auf meine normalen Bewegungsmuster in Stuttgart- ein Bisschen ab vom Schuss stattfand, ist das bei der Wiesn  anders. Die liegt ja mehr oder minder fast direkt vor meiner Haustür, die U-Bahn vom Bahnhof zu meiner Wohnung fährt direkt vorbei und damit stecke ich relativ oft direkt in der Karavane merkwürdig kostümierter Menschen fest, die erfreut einem Besäufnis entgegensieht. Oder (mal mehr, mal weniger) dezent derangiert von einem solchen kommend den Heimweg antreten.
Dementsprechend sah ich den drei Wochen Wiesn im September maximal mit gemischten Gefühlen entgegen. Aber ich habe es überstanden! Zwar dauert die Wiesn noch bis morgen, aber erstens bin ich derzeit gar nicht in München und zweitens ist das Wetter aktuell so mies, dass sich der Ansturm am letzten Tag morgen vermutlich in Grenzen halten wird. So ein Glück. Zeit für ein Bisschen abschließendes Gejammer.