Monthly Archives: Februar 2014

Für das Laimer Gefühl. Bitte was?

Nachdem ich ein paar Tage wegen einer fiesen Erkältung ziemlich flach lag, habe ich es sehr genossen, heute, wieder einigermaßen auf den Beinen, bei strahlendem Sonnenschein sehr gemütlich eine Runde Richtung Westpark spazieren zu gehen. Ich hatte die kleine Kamera eingesteckt, vielleicht gäbe es ja das ein oder andere Motiv, das in der strahlenden Vorfrühlingssonne vorteilhaft abgelichtet werden könnte. Ich wurde fündig. Ob allerdings das Kriterium „Vorteilhaft“ erfüllt ist, vermag ich auch etliche Stunden später noch nicht so recht zu beantworten. Nein, ich glaube nicht.

Das Münchner Stadtbild wird derzeit wieder von Wahlplakaten mannigfaltigster Sinnentleertheit geprägt – die Mitte März stattfindende Bürgermeisterwahl wirft ihre Schatten voraus. Einer der hiesigen für die SPD antretenden Kandidaten hat sich tatsächlich den Spruch „für das Laimer Gefühl“ auf seine Plakate drucken lassen. Ja, das nenne ich mal einen wirklich relevanten Programmpunkt. Der wird sicher voll einschlagen.

Wanderbewegungen

Kaum einer wird es nicht mitbekommen haben – am 19.02. verkündete Facebook, für die unfassbare Summe von 19 Milliarden Dollar den Massenger WhatsApp zu übernehmen. Darüber wurde in den Sphären des Netzes immer mal wieder gemunkelt, wirklich damit gerechnet hat niemand. Und dann dieser Donnerschlag. 19 Milliarden Dollar für ein Programm, mit dem man sich Nachrichten hin und her schicken kann. Für eine nicht mal 50 Mann starke „Klitsche“, die nach eigenen Angaben 450 Millionen Kunden hat (was damit einem rechnerischen Kaufpreis von rund 42 Dollar pro Kunde entspricht). Über die Hintergründe dieses Geschäftes oder die Ziele, die Facebook damit verfolgt, möchte ich an dieser Stelle nicht spekulieren, das wurde an anderen Stellen bereits umfassend erledigt (beispielsweise bei Heise, Golem, SPON oder auch der FAZ). Aber die Auswirkungen für mich selbst würde ich gerne beschreiben – die wurden nämlich extrem schnell sichtbar.

Nicht nur „Rapper’s Delight“, nein, auch meines!

Jimmy Fallon hat dieser Tage Jay Leno als Moderator der Tonight Show abgelöst. Nicht, dass ich diese Sendung sonderlich häufig konsumiert hätte, aber Jimmy Fallon hat in seiner bisherigen Show (Late Night with Jimmy Fallon, musikalisch brillant bereitet von den von mir durchaus verehrten The Roots) mehr als nur einen genialen Moment hervorgebracht, so dass ich gespannt bin, was er sich nun im Rahmen des Flaggschiffs der amerikanischen LateNight noch alles leisten und erlauben kann beziehungsweise darf. Die ersten Kritiken waren jedenfalls recht vielversprechend.

Im Rahmen seiner ersten Sendungen lief ein Einspieler, den ich euch keinesfalls vorenthalten mag – der amerikanische Nachrichtensprecher Brian Williams performt in diesem Mashup „Rapper’s Delight“ (ein Klassiker der Sugar Hill Gang von 1979(!)),  – ganz großes Kino und zweifellos eine grandiose Schnitt-Leistung:

Es gibt noch ein paar Stücke mehr, die nach dem gleichen Schema aufgezogen sind, aber dieses hier ist definitiv das Beste.

Drauf aufmerksam geworden bin ich übrigens bei den Jungs von Testspiel.

Sahara für alle!

Wer ein dunkles Auto besitzt, der könnte am heutigen Mittwochmorgen nach etwas Regen ein paar sichtbare Wasserflecken bemerken. Grund dafür könnte dann ausgewaschener Wüstenstaub von der Sahara sein.“ vermeldete vorhin die von mir genutzte Wetter-App auf dem Telefon. Na, das haben die Herrschaften Wetterredakteure aber früh registriert. „Ein paar?“ möchte man ungläubig fragen. Und anmerken, dass man mitnichten ein sonderlich dunkles Auto benötigt um das zu registrieren, selbst auf den hellen ist die Sandschicht wunderbar zu erkennen. Eigentlich ist der angeschwemmte Sand überall zu erkennen.

Ich würde es anders ausdrücken: seit dem gestrigen leichten Niederschlag ist München total eingesaut. Sämtliche Autos sehen aus, als wären sie seit Wochen nur noch auf Schotterpisten gefahren, das hat schon beinahe etwas Belustigendes. Die Waschstraßen-Besitzer reiben sich vermutlich die Hände und ich möchte gar nicht wissen, wieviele Samstagswagenpolierer (von denen gibt es hier ausreichend viele) nunmehr der Verzweiflung nah sind :-)

Ich für meinen Teil habe beschlossen, dass der nächste Regen das vermutlich für umme behebt. Warten wir’s ab.

Kleines Monster?

Ich glaube, ich sollte eine Bilderserie mit Ablichtungen lustiger „Monster“ starten. Kurz nachdem ich das fotografiert hatte, das offenbar in ein Fenster starrt, ist mir dieses hier über den Weg gelaufen (naja, ich bin wohl eher ihm über den Weg gelaufen). Gut, ob das als Monster durchgeht könnte man diskutieren, aber mir fällt aus dem Bauch heraus keine andere Bezeichnung ein. Vorschläge, anybody?

Auf alle Fälle fand ich das Kerlchen sehr süß…

Für den perfekten musikalischen Wochenendausklang

Das Wochenende ist quasi gelaufen, sein letzte Stündchen ist angebrochen. Genau der richtige Moment, um musikalisch mal verschärft runterzukommen. Da kommt dieser extrem entspannte Track des Isländers Ásgeir gerade recht. Über den Herrn bin ich neulich eher zufällig gestolpert, war höchst angetan und seine Musik hat sich in sehr kurzer Zeit sehr fest auf meinem Player verankert. Wenn es mal eine Runde gelassener und entspannter sein darf.

Eine nicht minder zauberhafte akustische Version gibt es hier.

Auf den Hund gekommen?

„Also jetzt sind irgendwelche münchner Juppies endgültig durchgeknallt“, war mein erster Gedanke, als ich heute Nachmittag folgendes Bild erblickte (und natürlich gleich festhalten musste, auch wenn es qualitativ eher lausig ist).

Gut, ich kann ja verstehen, dass manch einer zu der Einsicht kommen könnte, dass ein Hund wesentlich weniger Arbeit mache als ein Kind. Erheblich nervenschonender sein würde und vor allem die Chance einer eventuell sogar kostenneutralen und vor allem legalen Abgabe an eine andere Person bestünde, sollte man dem Gefährten früher oder später überdrüssig werden.

Aber muss man das Tier dann gleich derart vermenschlichen, dass man es in einen Kinderwagen steckt (wo es übrigens still und brav sitzen blieb und keinerlei Zicken veranstaltete, was wiederum den oben genannten Gedankengang stützt)?

Nuja, langer Gedankengänge profane Auflösung: Den Hund hatte ein Mitarbeiter dort drapiert um die Trinkgeldquote zu erhöhen. Denn drüber war, von meiner Position nicht zu erkennen, ein Schild angebracht: „Streicheln, 50 Cent“. Dem Füllstand des darunter postierten Bechers nach hat das durchaus funktioniert…

Depressiver Webserver

Wir kennen sie alle, die entschuldigenden „404 – Page not found“-Fehlermeldungen, die man zu sehen bekommt, wenn man eine URL aufgerufen hat, die -aus welchen Gründen auch immer- nicht (mehr) existiert. Ein besonders gelungenes Exemplar lief mir neulich bei den Jungs von Testspiel (ein lesenswertes Blog, vornehmlich musikzentriert) über den Weg. Der depressive Webserver.

An der Universität von Illinois hat man eine Fehlerseite programmiert, bei dem der Server einen endlosen, manisch depressiven Kommentar zu seinem eigenen Unvermögen abgibt, eine gesuchte Seite anzuzeigen. Ich saß mehrere Minuten davor und kam aus dem Schmunzeln gar nicht mehr heraus. Aber schaut es euch doch einfach selbst an, der direkte Link dahin wäre dieser hier.

Und, als keine Ergänzung: tief in meinen Boomarks liegt, passend zum Thema, schon seit vielen Jahren ein Verweis auf das „404 Research Lab“ – einer Seite, die es sich zum Ziel gemacht hat, möglichst viele nette Fehlerseiten zu sammeln. Ein Besuch dort lohnt sich!

Namensprobleme bei Starbucks? Ich bin nicht allein!

Der Ein oder Andere hat sich über mein klitzekleines Starbuck-Problem schon amüsiert. Ich tu das ja auch regelmäßig. Heute habe ich während einer U-Bahn-Fahrt mal die Twitter-Meldungen der letzten Tage überflogen und bin dabei auf einen Artikel im jetzt (dem Jugendmagazin der SZ) gestolpert, über den ich mich ein Bisschen amüsiert habe:

Starbucks-Mitarbeiter vs. ungewöhnliche Namen

Hund und Katz, Noel und Liam, Anwohner und Barbesucher: klar. Die hassen einander von Berufs wegen. Aber es gibt schönere, subtilere Feindschaften. Denen widmen wir eine Serie. Heute: Starbucks-Verkäufer und Menschen mit ungewöhnlichen Vornamen.

In voller Pracht hier zu lesen.

Nun ist das Schlimme ja, dass ich „Philipp“ mitnichten für einen ungewöhnlichen Vornamen halte. Aber ist ist dennoch sehr beruhigend zu wissen, dass ich offenbar nicht allein bin…