Monthly Archives: Oktober 2014

Ende der Fahnenstange?

Mal wieder ein paar Meldungen von der Bechterew-Front, um die in in letzter Zeit sehr ruhig gewesen ist. Seit ich mit der Enbrel-Behandlung begonnen habe (was nun knapp elf Monate sind), spielt die Krankheit ja nur noch eine eher untergeordnete Rolle in meinem Leben. Erstaunlich, wie schnell ich mich daran gewöhnt habe fast völlig beschwerdefrei zu sein. Aber eigentlich hätte ich mir ja ausmalen können, dass das Kapitel der medizinischen Wunder für mich auch irgendwann mal zu Ende gehen würde.

Nach der letzten Blutuntersuchung bei meiner Rheumatologin waren ja beinahe keine Entzündungswerte in meinem Blut mehr nachweisbar und ich konnte den Rhythmus der Enbrel-Injektionen auf alle 14 Tage strecken. Ich bin hier natürlich froh um jede Zeitraumsverlängerung – je weniger von dem Zeug ich mir spritzen muss, desto unwahrscheinlicher werden dann wohl auch die Nebenwirkungen eintreten (um die ich ja bisher weitgehend herumgekommen bin) und desto weniger bockig zeigt sich dann vermutlich auch die Krankenkasse, die bis dato nach wie vor still hält.

Allerdings zeigten sich schon recht bald nach dem Wechsel, dass 14 Tage dann wohl doch zu lange sind, um den Bechterew vollständig in Schach zu halten. Gegen Ende der jeweiligen Zeitphase bekomme ich neuerdings wieder die ganz klassischen Bechterew-Probleme im Hüftbereich. Die ich schon seit vielen Jahren nicht mehr hatte bzw. nicht mehr wahrgenommen habe, da die anderen durch die Entzündungen ausgelösten Probleme viel deutlicher und drängender waren. Nachdem diese aber ja in den vergangenen Monaten alle geheilt sind, merke ich nun den Beginn neuer Entzündungen recht deutlich. Und die treten dort zutage, wo die Bechterew-Entzündungen klassischer Weise nunmal meistens losgehen. Im Bereich der unteren LWS (Lendenwirbelsäule). Damit einhergehend oder eher dadurch begründet erlebe ich das als eine Art Flashback in längst vergangene und auch verdrängte Zeiten: ich wache gegen Ende der Nacht wieder früher auf, da es keine Position gibt, in der man noch beschwerdefrei liegen könnte. Meine Bewegungsfähigkeit ist die ersten Minuten nach dem Aufstehen wieder etwas eingeschränkt und ich habe meine Wärmflaschen wiederbelebt, da Wärme nach wie vor sehr gut gegen die Schmerzen hilft. Und ich komme mir allgemein ein Bisschen unbeweglicher vor als noch vor Wochen, das kann allerdings auch täuschen. Andererseits verflüchtigen sich all diese Probleme durch genügend Bewegung und ich musste (von einer Ausnahme abgesehen) auch nach wie vor nicht wieder zu Schmerzmitteln greifen. Dennoch: Im Körper passiert wieder etwas.

Momente in denen ich München toll finde

Ich mache gemeinhin ja keinen Hehl daraus, wenn mich an der selbsternannt tollsten Stadt der Republik etwas stört. Soll hin und wieder vorkommen. Es kommt allerdings auch recht häufig vor, dass sie mich zum Lächeln bringt, die Stadt. Dann zücke ich in der Regel irgend ein Gerät das Fotos zu produzieren vermag und lichte das Ganze ab. So wie beispielsweise diese vier Momentaufnahmen hier:

 

(Vorläufiges) Ende der Durststrecke

Ja, es war ein Bisschen still hier, in den letzten Wochen. Das liegt allerdings nicht daran, dass ich des Schreibens überdrüssig geworden wäre oder dass in meinem Leben nichts mehr Berichtenswertes passieren würde. Eigentlich ist eher das Gegenteil der Fall – und genau das wäre dann aber vermutlich auch schon das Problem. Die letzten beiden Monaten waren einfach zu vollgepackt als dass ich die nötige Ruhe und Muße gefunden hätte, hier ein paar Zeilen zu hinterlassen.

Zu viele Dienstreisen, zu viele Projekte „nebenher“, zu viele private Unternehmungen. Es war eine ziemlich anstrengende Phase, aus der ich Einiges sicher nachreichen werde, ein paar andere Dinge werden aber vermutlich einfach unter den Tisch fallen. Da ich das aber noch nicht richtig absehen kann hier kurz das Wichtigste der letzten Wochen: Ich habe die Wiesn-Zeit ein weiteres mal erfolgreich überstanden, endlos viele Reisekilometer hinter mich gebracht, hab eine lose Zusage für eine neue Wohnung, meine Blutwerte sind leider wieder schlechter geworden, ich war mal wieder in der Allianz-Arena, mein Hoster hat bei einem nur halb gelungenen Serverumzug zwischenzeitlich mein Blog gekillt. München, Stuttgart und Paris, aber auch Marienheide, Minden, Hannover, Salzburg, Graz und Köln stehen noch. Habe mich persönlich davon überzeugt. Und ich habe jetzt für eineinhalb Wochen Urlaub, den ich erstens dringend nötig habe und der zweitens wohl dazu führen wird, dass hier im Blog mal wieder ein Bisschen was passiert :-)