Letzten Sonntag war’s . Die Temperaturen in München erreichten Höhen, um die wohl kaum ein Mensch gebeten hat. Zumindest nicht, wenn er in einer Großstadt lebt. Es gibt definitiv attraktiveres als Asphaltwüsten bei 38 Grad Außentemperatur. Da hilft es auch nur bedingt, wenn man sich fortwährend gekühlte Getränke einverleibt. Abkühlung tut not. Nun wäre es anheliegend gewesen, einfach in den Westpark um die Ecke zu marschieren, um sich dort unter einen Baum zu legen. Allerdings fürchtete ich, dass die schon alle belegt wären – denn so schrecklich viele Bäume gibt es dort nunmal nicht.
Das war die perfekte Gelegenheit, um mal das Gebiet um die „Neue Fasanerie“ in Augenschein zu nehmen. Etwas außerhalb (nördlich vom Schlosspark Nymphenburg) gelegen, versprach der Ort nicht ganz so überlaufen zu sein wie die innerstädtischen Parks. Und einen Biergarten gibt es auch. Also nichts wie hin. Bewaffnet mit Handtuch, Notebook, Lesestoff, Getränken und einer Thermoskanne voll Eiswürfel ging’s los. Und was soll ich sagen: Man kommt sich dort schon beinahe vor wie in absolut freier Natur. Große Wiesen, ein Bisschen Wald – und vor allem zwei Dinge: Schatten und Ruhe. Gut, man hört gelegentlich die S-Bahn-Linie, die relativ nah an dem Gebiet vorbeiführt, aber ansonsten war nicht viel los. Genau das, was ich haben wollte, um in Ruhe ein paar Blogeinträge und Mails zu schreiben.Eigentlich wollte ich noch im Biergarten mein Abendessen einnehmen, das habe ich mir dann doch für ein andermal aufgehoben – wiederkommen werde ich in jedem Fall.