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Auf zum Starnberger See

Nachdem ich den Besuch auf der Zugspitze hinter mir hatte, ging’s recht nahtlos zum nächsten Urlaubsprogrammpunkt. Eine Radtour zum Starnberger See sollte es sein. Das sind etwa 25 Kilometer (eine Richtung) und bei der lokalen Topographie eher ein Klacks. Die größte Herausforderung war die Frage, wie ich den Weg wohl finde, denn eine Radkarte habe ich mir bis heute keine angeschafft. Und werde das vermutlich auch nicht tun, denn ich habe „Komoot“ entdeckt – einen Routenplaner für das Fahrrad. Der kommt (anders als beispielsweise der Routenplaner von Google) ganz wunderbar damit klar, dass der geneigte Radfahrer vielleicht nicht unbedingt dauernd auf Straßen fahren will. Und das Programm kann angeblich Sprachnavigation. Grund genug, das einfach mal auszuprobieren.

Auf der Hinfahrt wäre so etwas gar nicht nötig gewesen, der Weg nach Starnberg ist richtig gut ausgeschildert (der Rückweg dagegen lustiger Weise nicht), aber das wusste ich ja noch nicht. Und so ließ ich mich also vom Handy durch die Gegend kommandieren. Es genügt völlig, sich auf die Ansagen zu verlassen, die kommen rechtzeitig und stimmen. Und (sofern man auf eine Kartenansicht auf dem Display verzichtet) den Akku nimmt das Ganze erstaunlich wenig in Anspruch. Eineinhalb Stunden haben etwa 20% des Akkus konsumiert. Wenn also jemand der geneigten Leserschaft ein Navi für das Fahrrad sucht und sowieso ein Smaprtphone (Android/Apple) hat, dem empfehle ich Komoot jetzt mal wärmstens. Aber zurück zum Ausflug…

Fremdenführer? Kann ich!

Früher oder später musste es ja so kommen, dass ich Besuch bekomme und der gern hätte, dass ich ein Bisschen was von München zeige. Dieser Tage habe ich Navid von Stuttgart mit nach München genommen, da er dort etwas im iranischen Konsulat (ob die Erwähnung dieses Wortes wohl genügt, dass mein Blog jetzt von NSA, BND und all diesen anderen Quatschköpfen verfolgt wird? Ich hoffe doch, das würde die Zahl der Leser hier erheblich erhöhen!) zu erledigen hatte. Und nachdem das relativ schnell erledigt war, blieb noch genug Zeit, um einmal das obligatorische Touristenprogramm durchzuziehen. Bot sich ja auch an, noch besseres Wetter konnte man gar nicht haben.

Also los. Einmal von Hauptbahnhof los Richtung Stachus (aber vorher erstmal eine Kaffeepause einlegen). Foto vor dem dortigen Brunnen machen – check! Weiter zur Frauenkirche (unbedingt ablichten – check!), die ich in diesem Zusammenhang erstmals betreten habe. Der Fußabdruck des Teufels im Eingangsbereich (wer sie nicht kennt, die passende Erklärung findet sich in der Wikipedia) ist in meinen Augen schon fast das Einzige, das lohnenswert ist. Es gibt definitiv beeindruckendere Kirchen spätgotischer Bauart.

Einkaufs- und Guckmöglichkeiten

Nachdem die neue Wohnung weitgehend eingeräumt, die alte geputzt und den Vermietern zurückgegeben war, konnte ich meine letzten Urlaubstage dann doch endlich mal damit verbringen, so etwas wie Urlaub zu machen. Ganz entspannt damit beginnen, München zu entdecken.
Aus rein praktischen Überlegungen heraus (böse Zungen mögen es auch schnöde Konsumlust nennen), habe ich damit begonnen, die Innenstadt unter die Lupe zu nehmen. Die U-Bahn vor der Haustür bringt mich innerhalb von 12 Minuten zum Stachus (der eigentlich Karlsplatz heißt), einem der zentralen Personenumschlagplätze innerhalb Münchens. Rein touristisch betrachtet, kommt man am Verweilen am beeindruckenden Brunnen nicht vorbei, zumindest sofern man einen der begehrten Sitzgelegenheiten ergattern kann. Gönnt man sich zuvor bei McDonalds ein Getränk seiner Wahl, kann man dies übrigens mit dem Wissen tun, in einer der weltweit umsatzstärksten Filialen gewesen zu sein – angeblich belegte sie 2006 die Führungsposition. Wer es am Brunnen lieber literarisch mag, der gehe halt neben an zu Hugendubel und erwerbe ein kluges Buch. Einen München-Führer beispielsweise.