Es ist immer wieder erstaunlich, wie oft ich irgendwo in der Stadt Graffitis finde, die weit über die verschrienen Schmierereien hinausgehen. Aus Letzteren mache ich mir herzlich wenig, empfinde sie sogar meist als störend, aber bei denen, die im Entferntesten in die Kategorie Streetart fallen, sieht das anders aus. Gut, einen Bansky hat man in München leider noch nicht zu sehen bekommen (irgendwer sollte den Mann mal einladen!), aber es finden sich relativ häufig meist kleinere Werke an Wänden, Mauern oder Brückenpfeilern, die mindestens einen, wenn nicht gar mehrere Blicke wert sind. Gut, oben rechts abgebildeter Waldo gehört vermutlich nicht unbedingt in die Kunst-Ecke, aber ich fand die Idee so zauberhaft, den in Form eines Aufklebers an einen Stromkasten zu kleben, dass ich ihn einfach in die fotografische Sammlung mit aufnehmen musste. Ich wüsste zu gern, wieviele kleine und große Kinder sich an dem erfreuen. Und vielleicht sollte auch die Person, die das kaputte System diagnostiziert hat (was ja nun nicht gänzlich von der Hand zu weisen ist, ich hätte mir das Ganze aber doch etwas kreativer gewünscht ;-), sich einfach an den kleinen Dingen freuen, die oft hinter der nächsten Ecke warten…