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von-stuttgart-nach-muenchen.de

Aufmerksame Menschen werden die Änderung in der Adresszeile bemerkt haben. Aus www.zirker.de/blog/ wurde quasi „über Nacht“ www.von-stuttgart-nach-muenchen.de

Ich habe mich am Wochenende relativ kurzfristig dazu entschlossen, meinen langjährigen Provider zu verlassen und eine neue Heimat für das Blog zu suchen. Der Grund dafür ist banal – der bisherige Hoster passt mir leistungstechnisch nicht mehr in den Kram, bzw. ins aktuelle Jahrtausend. Er hat es zwar vor einiger Zeit die gravierendsten technischen Mängel behoben und ein paar Funktionen zur Verfügung gestellt, die ich schmerzlich vermisst habe. Beispielsweise die Komprimierung von Daten. Dennoch sind noch genug Kompromisse und Krücken übrig geblieben, die ich in der gegebenen Form nicht mehr akzeptieren mag. Ein Server, der mir Dateien mit einer Geschwindigkeit von 2MB pro Sekunde durch die Leitung schickt, ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Abgebrochenen Dateidownloads sollte man wieder aufnehmen können und nicht von vorn beginnen müssen. Und Geld dafür zu verlangen, dass ein Kunde eventuell nicht nur eine, sondern gar zwei mySQL Datenbanken benutzen möchte, sollte sich 2015 eigentlich auch überlebt haben.

Netter Nebeneffekt: zu meinem neuen Paket gehören zwei Domains, so dass ich das Blog jetzt unter einer eigenen Adresse betreiben kann. Der Testweise Neuaufbau samt Datenübernahme dahin hat erstaunlicher Weise mit recht Wenig Gebastel so gut funktioniert, dass ich sofort eine Umleitung der alten Adresse auf die neue eingerichtet habe. Eventuell versteckt sich hier und da noch ein kleiner Fehler, aber der sollte sich beheben lassen.

Zirker.de selbst zieht dann in den kommenden Tagen um – aber das betrifft dann außer den Mailadressen eigentlich nichts mehr und sollte geräuschlos über die Bühne gehen. Sofern ich der Familie vermitteln kann, wie sie ab diesem Zeitpunkt ihre Mailprogramme einstellen müssen. Wenn ich’s recht überlege, könnte das der aufwendigste Teil an der ganzen Nummer werden ;-)

Hereinspaziert

Sie liegen schon ein paar Tage hinter mir, die rund zweieinhalb Wochen, die die Aktion „Umzug“ insgesamt in Anspruch genommen hat. Im neuen Viertel angekommen, haben sich aber meine Freizeitprioritäten spontan etwas verschoben (mehr „Leben“ weniger „Internet“), so dass ich erst jetzt dazu komme, ein paar Zeilen darüber zu schreiben.

Eigentlich genügen wenige Worte: Dank eines tollen Umzug-Teams ging selbiger sehr schnell und ohne größere Verluste an Mobiliar und Inventar über die Bühne. Die Wohnung in der Friedenheimer Straße ist an die Nachmieterin übergeben und die neue ist weitgehend eingerichtet und toll. Punkt. Das als kurze Zusammenfassung für die Eileigen.

In der neuen Bleibe verzichte ich zwar zwangsweise auf einen Gasherd, einen Balkon und eine Badewanne, im Gegenzug habe ich aber ein ganzes Stück mehr Platz (den ich nicht zwingend brauche, aber auch keine Einwände gegen ihn habe), ein weit schöneres Umfeld, eine wesentlich innenstädtischere Bleibe und, man höre und staune, mehr Ruhe. Und eine um Längen nettere Nachbarschaft als in Laim.

Vor allem der Teil mit der Ruhe überrascht mich, mit der Theresienwiese vor der Haustür hätte ich mit wesentlich mehr Lärmbelästigung gerechnet. Aber offenbar hält mir das einen Stock höhere Vorderhaus das Meiste vom Leib und das Fehlen einer Durchgangsstraße vor dem Schlafzimmerfenster macht sich auch eher positiv bemerkbar. Wie auch die Mitbewohnerschaft. Die ist im Hinterhaus nämlich sehr übersichtlich; außer mir lebt dort lediglich ein weiterer Mieter in der Wohnung unter mir, der erstens in meiner Altersklasse, zweitens offenbar tiefenentspannt (wir plauderten schon ein Weilchen miteinander) und drittens an Wochenenden so gut wie nie da ist, da er selbige bei seiner Frau in Berlin verbringt. Bedeutet: sturmfrei am Wochenende. Quasi immer. Und auch die Mieter des Vorderhauses scheinen nett und umgänglich zu sein – mit Sonja und Marco bin ich ja nun schon länger befreundet, ihr Nachbar (wieder gleiche Altersklasse) scheint auch einer von den Netten zu sein, auf den stieß ich irgendwann mal im Hof. Das Umfeld scheint also zu stimmen – es ist in jedem Fall erheblich netter als das in Laim. Das allerdings ist nun allerdings auch nicht sonderlich schwer – mein verhasster ehemaliger Nachbar aus dem Stock unter mir hat seinem miesen Ruf bereits alle Ehre erwiesen und ist schon mit meiner Nachmieterin zusammengerasselt (mit der ich hin und wieder telefoniere und von daher bestens informiert bin). Nein, mein Schmerz, die Wohnung in Laim aufgegeben zu haben, hält sich sehr in Grenzen.

Und los!

Meine geschätzte Leserschaft (so klein sie auch sein mag) ist es ja inzwischen gewohnt, dass es hier im Blog immer mal wieder Durststrecken gibt, in denen nicht viel passiert. Vor einer eventuell weiteren möchte ich ausnahmsweise schonmal im Vorfeld warnen: Mit Abschluss des heutigen Arbeitstages hat meine Umzugsphase begonnen, der Abschied von Laim naht. Morgen früh beginnt das große Einpacken und Ausmisten. Vielleicht erst nach der Sonnenfinsternis (von der es hier sicher Bilder zu sehen geben wird), aber dann wird rangeklotzt. Fünf Tage bleiben mir, um alles einzupacken und die Wohnung weitgehend übergabefertig zu machen, da ich die beiden Tage vor dem Umzugstermin (grandiose Terminplanung, aber für die kann keiner was) nochmal zwei Seminartage abhalten muss. In Stuttgart.

Was mir (und meinen Umzugshelfern) sehr entgegenkommt ist die Tatsache, dass etliche schwere Dinge in der Wohnung bleiben können, da sie von meiner Nachmieterin übernommen werden. Die Küche, Waschmaschine und der Kleiderschrank bleiben hier, was das zu transportierende Gesamtgewicht empfunden halbiert. Weniger zu packen gibt es deshalb dennoch kaum und ich hoffe, dass das Ganze ohne unangenehme Überraschungen abläuft – ich bin gespannt!

Dementsprechend dürfte vermutlich nicht allzuviel Zeit bleiben, hier im Blog sonderlich aktiv zu sein. Und ob ich dann in der neuen Wohnung sofort Internet zur Verfügung habe (theoretisch schon, die entsprechende Bestellung ist längst getätigt (was habt ihr denn gedacht? ;-)) muss man sehen. Also bitte nicht wundern, wenn hier ein Weilchen Ruhe einkehren sollte.

Juhu!

Kurz vor Jahresende noch eine (zumindest für mich) ganz wunderbare Nachricht: Wenn alles gut geht, dann werde ich voraussichtlich zwischen März und April meine Wohnung in Laim aufgeben und stattdessen eine an der Grenze zwischen Schwantahlerhöhe und Westend beziehen. Fast direkt an der Theresienwiese, allerdings in zweiter Reihe, so dass der Oktoberfest-Wahnsinn einen nicht ganz direkt erreicht. Sie ist ein Bisschen größer als meine, ein Bisschen praktischer geschnitten. Aber vor allem eines: wesentlich weniger hellhörig als die bisherige. Und einigen von euch habe ich es ja erzählt, wie sehr ich darunter leide, im Grunde alles aus den Wohnungen unter und über meiner mitzubekommen. Und dass ich mich mit dem Herren in der Wohnung unter mir sicher niemals anfreunden werde. Weil ich ihn für komplett gehirntot und reichlich beschränkt halte. Kann man ja mal so sagen, er kann es ja nicht lesen ;-)

Die in Aussicht stehende hat dann zwar keinen Balkon mehr und sie ist auch nicht frisch saniert (wenn auch gut in Schuss), dafür leben in dem Haus aber nur zwei Parteien und ich habe aus der Wohnung heraus exklusiven Zugang zu einem Dachboden (mit Luke zum Dach). Und hätte in der Küche wieder Platz für einen Esstisch. Und sie läge ein Stück zentraler als meine bisherige.

Könnte alles ziemlich toll werden. Wenn es denn wirklich klappen sollte. Da ich bis dato nur mündliche Zusagen habe, halte ich mich mit den offiziellen Jubelstürmen noch ein Bisschen zurück, sondern freue mich vorerst mal nur ein kleines Bisschen. Werde euch aber auf dem Laufenden halten.

Angekommen!

Es war ein Haufen Arbeit. Aber nun ist sie fertig eingerichtet, meine neue Bleibe. Und ich muss sagen, dass ich nach anfänglicher Skepsis bezüglich der Größe inzwischen relativ angetan bin. Aber vielleicht sollte ich von Vorne anfangen.

Wie verabredet standen am 16. August die Möbelpacker vor der Tür. Im Grunde hat das mit denen gut funktioniert, aber die beiden Helfer des Chefs waren nicht unbedingt, sagen wir mal, die Schnellsten. Oder, wie Tobi es nach dem Ausladen in München so nett formulierte: „Denen kannst du ja beim Treppensteigen die Schnürsenkel zubinden“.  Beides waren Hilfskräfte, mindestens einer davon noch Schüler. Gut, mit erheblich mehr Muskeln bepackt als ich (was ja nun nicht gerade schwer ist), aber eben etwas lahmarschig.

Was mir ein Bisschen die Laune verhagelt hat war die Tatsache, dass der ein gläubiger Moslem war. Das ist mir prinzipiell egal, aber er nahm es mit dem Fasten (auch egal) und dem Beten (nicht egal) sehr genau, schließlich fiel mein Umzug in die Zeit des Ramadans. Ich habe aber wirklich nur sehr begrenzt Verständnis dafür, dass er sich aus Glaubensgründen mehrfach ausklinken und eben beten musste. Nochmal: Ich hab nun wirklich kein Problem mit gläubigen Moslems (zumal er im Grunde echt ein netter Kerl war) – aber mir war das weder angekündigt, noch wurde ich gefragt, ob es ein Problem ist, wenn einer der Mitarbeiter mal für mehrere Weilchen ausfällt. Wäre es nicht gewesen – aber ein Umzug wird unter Anderem nach Arbeitszeit bezahlt und meine Motivation, solche Pausen mitzubezahlen hält sich einigermaßen in Grenzen. Das wäre vielleicht anders gewesen, wenn sie ansonsten so richtig rangeklotzt hätten, so blieb aber doch ein fader Beigeschmack.

Wohnungsabbau in 40 Sekunden

Unmittelbar nach dem Abschiedsfest habe ich mit dem Zusammenpacken für den Umzug angefangen. Wenn ich mich recht erinnere (ist ja nun schon ein paar Tage her), dann hat mich diese Aktion drei Tage lang beschäftigt. Erstaunlich, was man so alles ansammelt. Ein Bisschen Zeit habe ich allerdings auch durch ein kleines „Projekt“ verloren – ich wollte schon immer mal einen Zeitraffer-Film basteln. Und das habe ich dann während des Zusammenpackens des Wohnungsinhaltes auch getan.

Grob geschätzt sind während des Packens 350 Fotos entstanden. Immer schön vom Stativ aufgenommen, so dass ich sie hinterher am Rechner schnell zusammensetzen konnte (Handarbeit steckt da kaum drin, für sowas gibt es passende Programme, die das weitgehend automatisieren). Anfangs habe ich offenbar zu wenige Bilder gemacht, das richtige Maß habe ich wohl während dem Abbau des Schlafzimmers gefunden. Aber seht selbst:

 

Der Film von der Küche und dem Flur ist dagegen nicht ganz so ansehnlich – das liegt aber einfach daran, dass ich die Bilder im Hochformat machen musste und youtube damit nicht wirklich umgehen kann. Und dass ich hier zu wenig Bilder habe, als dass das einigermaßen flüssig aussähe:

Ein Blog also…

Es ist Jahre her, seit ich meine damalige Homepage gelöscht und nie durch etwas Neues ersetzt habe, obwohl ich mindestens drei Anläufe gestartet habe, mal was Passendes zusammenzustellen. Letztlich blieben all diese Versuche schon im Ansatz stecken. War ja auch nicht so wichtig…

Aller Voraussicht nach werde ich nun aber im Mai von Stuttgart nach München übersiedeln (einen definitiven Termin gibt es noch nicht). Eine beruflich motivierte Entscheidung von nicht ganz unerheblicher Tragweite.
Zum Einen muss ich mir eine Stadt neu erschließen und zum Anderen werde ich den engen Kontakt zu etlichen Menschen hier in Stuttgart und Umgebung verlieren.

Denn auch wenn geplant ist, zumindest für eine ganze Weile noch ein Zimmer hier zu haben (ich mag mich nicht damit anfreunden, in der Stadt, die mit kleinen Unterbrechungen seit 1993 meine Heimat gewesen ist, in einem Hotel zu übernachten), wird sich der Lebensmittelpunkt eben doch verlagern.
Bei Diskussionen mit Freunden kam die Idee auf, dass ich doch ein Blog schreiben könnte, um über mein Leben in München zu berichten. Eigentlich eine nette Idee – und zirker.de hätte endlich mal wieder vernünftigen Inhalt zu bieten.