Ganz nah dran, an den Bayern

Im Sommer vergangenen Jahres kam ich zu der Ehre, die offiziellen Mannschafts- und Portraitfotos der zweiten Damenmannschaft des FC Bayern anfertigen zu dürfen. Man mag es einerseits ein Wenig befremdlich finden, dass dieser nicht gerade als ärmlich verschriene Verein für solche Gelegenheiten keine Profis parat hat (oder wenigstens welche einkauft), sondern auf den Kollegen (sprich: mich) eines ehrenamtlich Mitarbeitenden zurückgreift. Andererseits werde ich mich darüber sicher nicht beschweren, denn es hat schlicht und ergreifend einen Haufen Spaß gemacht. Den potentiellen Proll- und Angebe-Faktor mal ganz außen vor gelassen :-)

Am vergangenen Wochenende durfte ich das Zweitligaspiel gegen Würzburg für eine recht ausführliche Fotosession nutzen, man wünschte sich ein paar schöne Bilder. Für diese hatte ich freien Zugang zu fast allem. Dem Spiel natürlich, aber eben auch der Vorbereitungsphase davor und sogar der Kabine.

Aber um das gleich vorweg zu betonen: nein, aus der Umzugs- und Duschphase habe ich mich höchst vornehm herausgehalten, voyeuristische Gelüste kann ich hier folglich keine befriedigen. Ich habe mir generell Mühe gegeben,  möglichst wenig aufzufallen, denn schlussendlich reden wir über ein höchst offizielles Ligaspiel und schlicht und ergreifend deren Job, dem sie nach Möglichkeit ungestört nachgehen können sollten, Fotos hin oder her. Und um ehrlich zu sein interessierte mich das Photographieren während des Spiels sowieso weit mehr als das in der Kabine (allerdings wollte ich schon immer mal wissen, was eigentlich vor dem Spiel und während der Halbzeitpause in den Kabinen besprochen wird. Das weiß ich jetzt, verrate es aber nicht, um hier keine Mythen zu zerstören ;-). Schon allein deshalb, da ich bis dato noch nie irgendwelche Sportveranstaltungen abgelichtet habe. Zumindest nicht aus unmittelbarer Nähe und mit der Spiegelreflexkamera.

Vom Spiel selbst habe ich ehrlich gesagt nicht allzuviel mitbekommen. Der Gesamtüberblick geht etwas flöten, wenn man es fast konstant durch ein Zoomobjektiv beobachtet und damit immer nur Ausschnitte des Spielgeschehens sieht. Für ein paar Erkenntnisse hat es aber dennoch gereicht: Die Bayern gewannen 4:0, was im aktuellen Fall nicht im mindesten die körperliche Überlegenheit wiedergibt, die da herrschte. Man fühlte sich beinahe schon an die Herrenmannschaft erinnert  – der Ball zirkulierte teilweise in Stafetten, an denen Herr Guardiola seine wahre Freude gehabt hätte. Technisch und körperlich waren sie den Gegnerinnen nach meinem Dafürhalten um mindestens eine Klasse überlegen. Ja, Frauenfußball ist langsamer als die Variante der Männer und auch etwas weniger körperbetont. Was nicht heißt, dass es nicht durchaus ordentlich zur Sache gehen kann. Und machen wir uns nix vor: jede einzelne der Spielerinnen kann erheblich besser mit einem Fußball umgehen, als alle Männer in meinem Bekanntenkreis. Zusammen. Vermute ich. Und sind vermutlich auch erheblich härter im Nehmen – ich auf jeden Fall möchte mich mit keiner von denen anlegen.

Aber es ist ungemein tröstlich, dass die Mädels (die älteste ist 27, die jüngste 16) zwar besser kicken können als ich – ich aber die besseren Fotos mache ;-) Die sind in meinen Augen nämlich durchaus gelungen und ich weiß seit dem Wochenende, dass der 1,4-fach Extender für das Teleobjektiv eine lohnenswerte Anschaffung war und die Bildqualität erfreulich wenig mindert.

Hier mal ein paar der Ergebnisse:

Default Gallery Type Template

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/mnt/web224/a1/13/54656113/htdocs/blog/wp-content/plugins/nextgen-gallery/products/photocrati_nextgen/modules/nextgen_gallery_display/templates/index.php.

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