Tag Archive for Hotel

Hier kann man es aushalten

Diese Woche verschlug es mich für zwei Tage nach Neumünster, nicht ganz eine Autostunde nördlich von Hamburg gelegen. Zwei Schulungstage standen auf dem Programm, eher „Business as usual“. Aber da ich mir ja vorgenommen habe, hier hin und wieder über Hotels zu schreiben, die mich in irgend einer Form überrascht haben (im aktuellen Fall war es eine höchst angenehme Überraschung, soviel vorweg), muss aus dieser Reise unbedingt ein Blogartikel werden. Denn das Alte Stahlwerk, in dem ich für zwei Nächte untergebracht war, ist alles Andere als ein gewöhnliches Hotel.

Dabei ging zunächst etwas schief – aus Gründen, die wohl nur die Untiefen des Internets kennen, war meine Reservierung nicht angekommen „Ach, Sie haben über HRS resveriert? Ja, die kommen manchmal nicht bei uns an.“ – na danke. „Aber keine Sorge, wir haben noch ein Zimmer für Sie. Nehmen Sie sich doch da hinten einen Tee und warten kurz in der Sitzecke, ich mache alles soweit fertig.“ sprach der überaus freundliche Mensch an der Rezeption.

Ein Tee nach einer langen Anreise ist immer gut – im Foyer stand immer eine Kanne frischer Tee auf einem Stövchen, falls mal ein Gast Lust auf einen solchen verspüre. Ich kenne Hotels, die hätten für so etwas erstmal drei Euro extra verlangt. Und ehrlich gesagt hätte ich es in der Sitzecke auch noch eine ganze Weile ausgehalten, allerdings waren die Formalitäten bezüglich des Zimmers offenbar schnell erledigt. Also los ins Zimmer…

Hoteltip gefällig?

Ich habe es mir ja weitgehend abgewöhnt, von meinen Dienstreisen zu schreiben. Zu „normal“ ist das alles geworden, zu gewohnt. Hinfahren, Arbeiten, Übernachten. Abwechslungsreich ist das meistens nicht. Aber hin und wieder lande ich dann eben doch an Orten, die ich für erwähnenswert halte. Diesmal zum Beispiel im Hotel Gutwinski im Zentrum von Feldkirch. Ein sehr gemütliches Hotel mitten in der Altstadt.

Also ich muss sagen: Ich hatte definitiv schon schlechtere Zimmer (und kleinere Badewannen – die in meinem Bad wäre geeignet um mich darin zu ertränken). Das ganze Hotel ist eine sehr schön anzusehende Mischung aus Moderne und Tradition. Ich würde sofort wieder hier einchecken. Definitiv was zum Wohlfühlen.

Überhaupt scheint Feldkirch eine Reise Wert zu sein (ich war noch nie hier) – ich bin vorhin noch eine Weile durch die Altstadt geschlendert – da kommt man beinahe ins Schwärmen. Uralte Häuser, enge Gässchen – so stellt man sich Altstädte vor. Zauberhaft, quasi. Ich sollte mal herkommen, wenn es länger hell ist – der Winter eignet sich nicht unbedingt, um abends nach der Ankunft noch gemütlich spazieren zu gehen und ernsthaft was zu sehen. Leider.

Ich mag Hotel-Upgrades

Letzte Woche hatte ich beruflich in Leverkusen zu tun. An sich nicht weiter berichtenswert. Dass ich es trotzdem tue liegt daran, dass ich ja inzwischen reichlich Erfahrung habe, was das Übernachten in Hotels angeht. Im Lauf der Jahre habe ich an Hotelzimmer in diversen Ausprägungen gewöhnt, überraschen tun die mich in aller Regel nicht mehr.

Diesmal war das anders. Das lag zum Einen daran, dass sich das Hotel im Leverkusener Fußballstadion befindet (samt Konferenzräumen mit Blick auf das Spielfeld), zum Anderen daran, dass man mir aus unerfindlichen Gründen ein Zimmerupgrade zukommen ließ. Ich habe keine Ahnung, wie das eigentliche Zimmer gewesen wäre – das, was ich schlussendlich bekam, war eigentlich kein Zimmer, nein, es war ein Palast. „Suite“ nennt sich sowas wohl. Dieselbe bestand aus vier Räumen plus Eingangsbereich – Schlafzimmer, Wohnzimmer (mit kleiner Küche) und zwei Badezimmer. Jawoll, zwei Bäder. Eines mit Dusche, das andere mit Badewanne. Mir ist nicht ganz klar, wozu man so etwas braucht, aber es hat definitiv was. Zumindest war ich kurz baff.