Wasser. Viel Wasser

Mittwoch Abend. Ich sitze mit dem Notebook auf den Oberschenkeln vor dem Fernseher und sehe Bilder aus den Hochwassergebieten, den Städten im Osten und Bayern. Ersterer erscheint relativ weit weg zu sein, aber Passau oder Deggendorf sind -empfunden- ja beinahe um die Ecke. Deggendorf steht seit heute mehr oder weniger komplett unter Wasser. Etwas südlich davon mündet die Isar in die Donau. Und seit dem Wochenende kann ich mir wenigstens grob vorstellen, um welche Wassermassen es sich handeln muss, die derzeit dort Chaos verbreiten.

Ich bin vom Hochwasser nicht betroffen, komme mir aber ein Bisschen komisch vor, während ich mir all das ansehe – in „meinem“ Bundesland kämpfen Menschen um ihre Häuser oder müssen damit fertig werden, so ziemlich alles ans Wasser verloren zu haben. Und ich beschwere mich über schlechtes Wetter, nur weil ich nach zwei Stunden Regenspaziergang nasse Füße habe.

Die Isar gilt gemeinhin (besonders in München) nicht eben als wirklich großer Fluss. Die Isarauen oder die relativ weiten Kiesbette im Bereich der Innenstadt liegen meistens frei und laden zum Grillen ein, wovon größere Teile der Bevölkerung gerne Gebrauch macht. Momentan ist daran aber eher nicht zu denken, auch wenn die dauernden Regenfälle erstmal vorbei zu sein scheinen. Wie die Isar in der Nähe des Maximilianeum aussieht, kann man auf dem Luftbild von google recht gut erkennen. Derzeit allerdings gestaltet sich die Lage dort etwas anders. Hochwasser gibt es un München aktuell zwar nicht, aber im Bett der Isar ist reichlich was los. Bei meinen bisherigen Besuchen dort, habe ich mich immer gewundert, warum man eigentlich überall so große Mauern gebaut hat, für das Bisschen Fluss. Seit letztem Wochenende kenne ich den Grund dafür. Hier drei Bilder vom vergangenen Sonntag…

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