Wie vorab angekündigt, sind wirklich nicht viele Steine aufeinander geblieben, die Wohnung ist eine komplette Baustelle, in der zum Zeitpunkt meiner Anwesenheit vier Handwerker zugange waren, die an der Vollendung des Trockenbaus arbeiteten.
Man hat wirklich alles herausgerissen, was herauszureißen war. Alle Teppiche, Tapeten sowieso, Kacheln, Heizkörper, und sanitäre Einrichtungen – alles weg. Wenn schon, denn schon scheint die Devise gewesen zu sein. Aber nach rund 60 Jahren sollte sowas ja mal drin sei. Laut Hausmeister war die bisherige Mieterin ein „Erstbezug“, dementsprechend muss sie also in den fünziger Jahren des vergangenen Jahrtausends (das Haus selbst ist Baujahr 53) eingezogen sein. Da kann man danach ruhig mal Tabula rasa machen…
Die größten baulichen Veränderungen bestehen darin, dass die Verbindungstür zwischen meinem potentiellen Schlafzimmer und dem Arbeitszimmer verschwunden ist. Das ist insofern nicht wirklich gut, weil die verbliebene Tür vom Wohnzimmer eine schmale ist (66cm) und man unzerlegbare Möbel da schlicht nicht ins Zimmer hineinbekommt. Ich hatte angeregt, die andere Tür zu belassen oder die schmale zu verbreitern, aber das scheint auf taube Ohren gestoßen zu sein.Die Wohnung wird eine Gaszentralheizung bekommen, die Therme dafür wandert vom Badezimmer in die Küche. Gut für den Platz im Bad, schlecht für den in der Küche, denn da wo diese hängen wird, hätte eigentlich mein Kühlschrank wunderbar hingepasst. Allerdings mache ich mir aktuell ein Bisschen Sorgen darum, ob ich wohl meine Waschmaschine unter bekommen werde – zumal ich gar nicht weiß, ob der Wasseranschluss dafür in der Küche oder im Bad sein wird. Ich sollte wohl mal nachfragen, denn das dürfte dann doch gehörigen Einfluss auf die Planung für die Küche haben. Und eigentlich will ich in der Küche keine Waschmaschine haben. Ich bin mir aktuell auch nicht sicher, ob ich meinen geliebten Esstisch irgendwo unterbringe, denn ob ich den plus Sofa im geplanten Wohnzimmer unterbringe, muss ich mal sehen. Im Grunde ist flächenmäßig für alles genug Platz, es könnte nur sein, dass durch die ganzen Durchgänge und Türen dann an manchen Stellen eben nicht genug Stellfläche bleibt.
Allerdings mache ich mir darum momentan eher keine Sorgen, ich lasse es einfach mal auf mich zukommen. Und nun viel Spaß mit den Bildern von der Baustelle. Schwer vorstellbar, dass die Wohnung in drei Wochen komplett fertig sein wird (wird sie aber, da ist man sich allseits ganz sicher)…
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