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Wohnungsangebot Nummer zwei – meine!

Nachdem ich mir Anfang Mai die erste Wohnung -zumindest von außen- angesehen hatte, habe ich ja beschlossen, dass ich vielleicht doch nach einer Alternative fragen sollte. Diese Frage musste ich jedoch gar nicht stellen, da ich drei Tage später noch eine zweite Wohnung angeboten bekam. Diesmal in Laim, Friedenheimer Straße. Nun wird meine geneigte Leserschaft vermutlich mehrheitlich nicht aus München kommen, von daher: Laim grenzt östlich an Pasing an (und Pasing wiederum liegt direkt am Ende der A8, ist also fahrtechnisch sehr gut zu erreichen – auch per Bahn, da Pasing aus mir unerklärlichen Gründen einen Fernbahnhof hat, an dem fast alle ICs und ICEs Richtung Stuttgart  halten) und gehört damit zu den Stadtteilen, die für mich ideal wären, da der Weg zur Arbeitsstelle ein sehr kurzer wäre.

Am 21. konnte ich mir die Wohnung auch ansehen, wobei ich nach einem Blick in Google Street View sicher war, dass ich die Wohnung in jedem Fall nehmen würde, wenn sie von der Größe und vom Schnitt einigermaßen passt. Denn Laim ist erheblich netter und praktischer als Blumenau. Es gäbe dort nicht nur einen Bus, sondern auch Straßen-, U- und S-Bahn-Anschluss, wesentlich mehr Geschäfte und Kneipen und die Wohngegend ist definitiv schöner.

Verhungern werden wir wohl eher nicht

Der Beginn meiner Zeit in München rückt näher. Am 01.06. werden wir die Büros übergeben bekommen und ab 18. wollen wir den „Regelbetrieb“ aufnehmen. Zeit, mal einen näheren Blick auf die Umgebung zu werfen.

Die Landsberger Straße ist nun wahrlich kein Hort der Lauschigkeit. Eine vierspurige Einfallstraße direkt vor den Büros (von der wir nicht viel mitbekommen werden, weil unser Gebäude nicht direkt zur Straße hin gebaut wurde, sondern nach hinten versetzt ist), dahinter gäbe es eine neungleisige Zug/S-Bahn-Trasse (vier Gleise davon sind die sogenannte „S-Bahn-Stammstrecke“, vor der ich wenig Angst habe, denn die Stammstrecke zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr gerne außer Betrieb ist). Hört sich nicht gerade prickelnd an, ist aber eigentlich kein Problem, denn mitbekommen tut man weder vom Verkehr noch vom Zugbetrieb sonderlich viel.

Ein erstes Wohnungsangebot

Nachdem in den letzten Tagen ein Bisschen der Panik-Modus bezüglich unserer zukünftigen Wohnungen in München ausgebrochen ist, kam jetzt etwas Bewegung in die Sache. Hintergrund: Ich habe mich drauf verlassen, dass wir über unsere Verbindungen zur Gewofag schon ein paar passende Angebote bekommen werden und die Thematik entsprechend lange ignoriert. Außerdem konnte ich mich herrlich auf die Aktivitäten für die neuen Büroräume konzentrieren, denn die private Wohnung würde sich ja quasi von allein ergeben. Nur kam da eben kein Angebot und der erste Juni rückt immer näher. Und dann war es irgendwann auch um meine stoische Gelassenheit geschehen, die ich zumindest Tobi gegenüber immer an den Tag gelegt habe („die werden sich schon melden, bleib locker!“).

Letztlich lag das daran, dass unsere Anträge auf irgend einem Schreibtisch versackt sind, aber nachdem ich nochmal nachgehakt habe, hat sich dann doch eine Ansprechpartnerin gemeldet. eine wirklich nette noch dazu, die mir eine Wohnung in Blumenau angeboten hat („Herr Zirker (tirili), ich hätte da was (tirila), das könnte wunderbar zu ihnen passen (jubilier)“ – die Dame ist wirklich eine Ausgeburt der Fröhlichkeit.
„Blumenau“ kann man (den Reaktionen meiner Bekannten aus München zufolge, denen gegenüber ich den Stadtteil erwähnt habe) von der Bedeutung her vermutlich mit den Stuttgarter Stadtteilen Zazenhausen oder Dürrlewang vergleichen. Im besten Fall hat man schonmal gehört, dass es die gibt. Dagewesen ist wohl noch keiner und mancher behauptet, dass es diese Orte keinesfalls geben könne.

Wozu umziehen, ich bin doch offenbar schon in Bayern

Es ist wieder Frühlingsfest auf dem Wasen. Nichts, über das ich normalerweise schreiben würde, zumal ich ja bekanntermaßen mit einem zünftigen Besäufnis in einem der Zelte eher nichts anfangen kann. Dennoch muss ich jetzt einfach mal jammern. Über eine Geschmacksverwirrung, die hier in den letzten Jahren virusartig (nicht gerade Ebola, aber mindestens Schweinepest) immer weiter um sich greift, besonders im Kreis der städtischen Jugend. Die Rede ist von einem Outfit, das zum Oktoberfest gehört wie das Amen in der Kirche, hier im Speziellen: dem Dirndl, bzw. für’s männliche Geschlecht: der Lederhose.

Schlägt man den Begriff mal nach, erhält man folgende Definition aus der Wikipedia:

Ein Dirndl ist ein bayerisches oder österreichisches Trachtenkleid

Und folgende aus dem Duden:

zur bayrischen und österreichischen Tracht gehörendes oder ihr nachempfundenes Kleid aus buntem Stoff mit gefaltetem oder gekraustem Rock und tailliertem Mieder, das mit einer Halbschürze getragen wird

Was lange währt…

Es kam mir vor wie eine kleine Ewigkeit. Vier Monate, nachdem ich mit der Suche für unsere künftigen Büroräume in München begonnen habe, haben wir tatsächlich einen unterschriebenen Mietvertrag. Die eigentliche Auswahl der möglichen Objekte ging dank einer sehr netten Maklerin erstaunlich schnell über die Bühne, aber alles Weitere hat sich gezogen. Vom Besichtigungstermin bis zu den unterschriebenen Verträgen dauerte es weitere zweieinhalb Monate. Aber nun ist er da, der Stapel Papier. Vierfache Ausfertigung, mit Bandarole versehen (nur drei der Exemplare, damit das vierte gescannt werden kann) und auf schickem Papier. Ich hab ja kaum noch dran geglaubt.

Standesgemäßes Frühstück

Den Umzug nach München vor Augen, gilt es, sich den kulinarischen Gegebenheiten vor Ort anzupassen, bzw. schonmal zu üben, was denn so in Zukunft verstärkt auf dem Teller liegen muss. Und was läge da näher, als am heutigen Sonntag zu ein zünftiges Weißwurstfrühstück zu veranstalten?

Die bekannteste Münchner Spezialität ist die Weißwurst. Sie wird traditionell frühmorgens hergestellt und vormittags als Imbiss auf Märkten und in Wirtshäusern mit süßem Senf, Brezn und Weißbier [ich verzichte dankend] verzehrt.

Warum passiert mir sowas eigentlich nie?

Wenn Fernsehwerbung so gestaltet wäre, dann würde ich sicher nicht so oft umschalten, wenn welche kommt. Die Jungs vom Pay-TV Sender TNT haben mit folgendem Video etwas abgeliefert, das sie -zumindest im Internet- unsterblich machen wird.
Das Video wurde am 11.04.2012 auf Youtube veröffentlicht. Als mir am 12.04. ein Kollege den Link schickte, wurde es bereits über vier Millionen mal abgerufen. Heute, am 15.04. sind es bereits 18 Millionen. Aber seht selbst:

Verlockungen eines Sonnentages

Den Ostersonntag bei lausigen fünf bis acht Grad Außentemperatur zu verbringen macht keinen Spaß. Gut, es war immerhin weitgehend sonnig, aber die Außengastronomie dürfte sich Besseres erhofft haben. Und ich mir auch.

Da erinnere ich mich doch lieber an das vorletzte Wochenende. 20 Grad, keine Wolke am Himmel. Es ist sehr lohnenswert, sich an einem solchen Tag mal in den Schlossgarten zu begeben und das Leben zu genießen. Ein überteuertes Getränk gewisser Kafeehausketten gehört dazu, ebenso ein Buch (übrigens: das abgebildete haut mich bis dato nicht eben aus den Socken, der Herr hat schon spannenderes abgeliefert). Und ich für meinen Teil nutze solche Aktionen dann auch gern, um am Notebook ein paar längst überfällige Mails zu schreiben. Aus einer der dabei entstandenen mag ich mal eben zitieren, da sie recht gut illustriert, was mich am „Leute begaffen“ so fasziniert.

Es muss nicht immer Photoshop sein

In den letzten Tagen habe ich mal wieder eine Menge Bilder in Stuttgart gemacht – mir ist aufgefallen, dass ich gar nicht so furchtbar viele habe, die ich hier im Blog verwenden kann. Außerdem weiß ich ja gar nicht, wie oft ich zu sowas noch die Gelegenheit haben werde. Außerdem war das Wetter derartig zauberhaft, dass man einfach vor die Tür musste…
Bei einem der letzten Ausflüge ist das Bild links entstanden. Erster Kommentar eines Freundes, dem ich es gezeigt habe: „Na, mal wieder zu viel mit den Photoshop-Filtern gespielt?“ Nö. Mit Photoshop hat dieses Bild nichts zu tun (ganz abgesehen davon dass man die meisten PS-Filter sowieso nicht braucht), manchmal kann man auch recht nette Effekte erzielen, wenn man sich einfach nur die passenden Motive aussucht ;-)

Ein Blog also…

Es ist Jahre her, seit ich meine damalige Homepage gelöscht und nie durch etwas Neues ersetzt habe, obwohl ich mindestens drei Anläufe gestartet habe, mal was Passendes zusammenzustellen. Letztlich blieben all diese Versuche schon im Ansatz stecken. War ja auch nicht so wichtig…

Aller Voraussicht nach werde ich nun aber im Mai von Stuttgart nach München übersiedeln (einen definitiven Termin gibt es noch nicht). Eine beruflich motivierte Entscheidung von nicht ganz unerheblicher Tragweite.
Zum Einen muss ich mir eine Stadt neu erschließen und zum Anderen werde ich den engen Kontakt zu etlichen Menschen hier in Stuttgart und Umgebung verlieren.

Denn auch wenn geplant ist, zumindest für eine ganze Weile noch ein Zimmer hier zu haben (ich mag mich nicht damit anfreunden, in der Stadt, die mit kleinen Unterbrechungen seit 1993 meine Heimat gewesen ist, in einem Hotel zu übernachten), wird sich der Lebensmittelpunkt eben doch verlagern.
Bei Diskussionen mit Freunden kam die Idee auf, dass ich doch ein Blog schreiben könnte, um über mein Leben in München zu berichten. Eigentlich eine nette Idee – und zirker.de hätte endlich mal wieder vernünftigen Inhalt zu bieten.