Erste Laufstrecken

Dienstag und Mittwoch war es soweit – ich war das erste Mal in München Laufen, nachdem ich das in den vergangenen Wochen dank überdurchschnittlicher Bechterew-Beschwerden nicht tun konnte oder wollte. Mein ach-so-geliebtes Appartement hat ja durchaus auch Vorteile: Zum Beispiel den, dass es relativ nah am Pasinger Stadtpark liegt (ich denke, es sind 500m bis dahin, wenn überhaupt) und ich somit eine Grünfläche vor der Tür habe, die sich für eine abendliche Runde anbietet.

Der Park ist schon ein Bisschen spaßig – empfundene 200 Meter breit und dafür 2,5km lang, durchzogen von allerlei Wegen, auf denen man sich kreuz und quer durchbewegen kann. Orientierungstechnisch kann da nicht viel schief gehen, man rennt einfach immer irgendwie an der Würm entlang und landet früher oder später am südlichen Ende direkt an der A96. Die könnte man über diverse Brücken überqueren, der Karte nach lohnt sich das aber nicht weiter, da danach dann sofort wieder Wohnviertel folgen.

Und wenn man sich dennoch mal nicht sicher sein sollte, ob man lieber links oder rechts abbiegen soll, bleibt man einfach kurz stehen und wartet auf den nächsten Läufer, um diesen nach dem Weg zu fragen. Das kann höchstens 30 Sekunden dauern. Ich bin mir teilweise schon vorgekommen wie auf einer Autobahn für Jogger – aber was soll man machen, ist ja nicht so, dass München vor Grünflächen strotzen würde, die sich für längere Runden anbieten.

Für SaBine sei angemerkt, dass die Ecke für sie nicht sonderlich empfehlenswert ist – denn diejenigen, die in diesem Park nicht joggen oder (hausfrauenschwafel)walken, ziehen stattdessen einen Hund hinter sich her. Ich glaube fast, da sind abends mehr Vierbeiner als Menschen unterwegs. Nichts für Läufer mit einem gesunden Misstrauen gegen Hunde ;-)

Eine Runde zur Autobahn und zurück sind (je nach dem, welchen Wegen im Park man folgt) irgendwas zwischen sechs und sechseinhalb Kilometer – für meinen derzeitigen Rückenzustand ist das völlig ausreichend. Konditionell würde ich vermutlich noch ein Stück länger können, aber die Rückenschmerzen stellen sich dann doch irgendwann ein und dann ist es mir ganz lieb, eher kleine Runden zu laufen. Erfahrungsgemäß wird das im Lauf der Zeit besser, momentan muss ich mich aber noch ein Bisschen zwingen. Geht momentan sowieso nur unter Zuhilfenahme von Ibuprofen – aber anders komme ich aus dem Dilemma „kein Sport heißt stärkere Schmerzen“ und „bei stärkeren Schmerzen macht Sport aber sowas von keinen Spaß“ wohl nie raus.

Ein Anfang ist getan…

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