Olé olé

Ja, ich bin etwas in Verzug mit dem Schreiben der Artikel hier. Dementsprechend muss ich mal eben Teile der Vergangenheit aufarbeiten…

Unverhofft kommt oft, könnte man sagen. Da meldet sich doch irgendwann Samstag morgens das Telefon – ob ich heute Nachmittag Lust hätte, zu den Bayern ins Stadion zu gehen. Gegen Augsburg. Ein Kollege (der mir noch einen Gefallen schuldig war) hat das große Glück, hin und wieder Karten für Bayern-Spiele zu bekommen und hatte just an diesem Wochenende zwar solche – aber auch keine Zeit. Ich schon.

Und so fand ich mich ein paar Stunden später in der Allianz Arena wieder, bewaffnet mit einer Eintrittskarte, für die der ein oder andere Fan vermutlich morden würde. Sehr gute Plätze auf der Tribüne, Eintritt zu allen Heimspielen der Bayern, samt DFB-Pokal und Champions League. Keine Ahnung, was dieses Stück Plastik wert ist, ich will es vermutlich auch gar nicht wissen – zumal ich es ja wieder zurückgeben musste. Leider.

Ich war ja diesem Sommer schonmal in der Arena, damals bei einem Spiel der Frauen-Nationalmannschaft. Von daher war mir das Stadion nicht neu – wohl aber die Stimmung. Denn gemessen am damaligen Publikum, das größtenteils aus Schülern bestand, war das an diesem Wochenende ein paar Jährchen älter, was dem Geraune und Gejubel einen reichlich anderen Klang verleiht. Macht gleich wesentlich mehr her. Und (das scheint eigentlich immer der Fall zu sein, wenn die Bayern daheim spielen) das Stadion war ausverkauft. Das trägt auch nicht eben unerheblich zum Erlebnis bei.

Nun haben die Bayern sicherlich nicht die engagiertesten Fans, die ein Fußballverein sich wünschen kann, wahrscheinlich würde man in Dortmund oder auf Schalke über die gebotene Geräuschkulisse nur müde lächeln, aber nett war es dennoch. Die Herren Robben, Müller und Ribery mal wirklich live zu sehen hat schon was. Zumal gerade Letzterer mit dem Ball offenbar anstellen kann, was er will. Man ließ ihn gewähren, eine ernstzunehmende Herausforderung waren die Augsburger nicht gerade. Nein, über weite Strecken war es ein Spiel auf ein Tor (natürlich das, von dem aus wir weiter weg saßen, war ja klar). Und hochklassig war es auch nicht gerade, aber das ist nun wirklich nichts, worüber ich mich gräme oder ärgere. Außerdem: für umsonst? Da kann man ja nun wirklich nicht jammern.

Ich sollte zusehen, dass der besagte Kollege mir demnächst mal wieder einen Gefallen schuldet ;-)

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