Fuck the Backmischung

Exploration des zukünftigen Stadtsviertels, nächster Teil. Diesmal aus der Kategorie „Wo bekommt man eigentlich nachmittags guten Kuchen her, wenn man spontan Gelüste nach solchem entwickeln sollte?“.

Nun kenne ich im Westend ja schon eine ganze Menge Kneipen und Cafés. Auch einen Supermarkt habe ich dort schon von innen gesehen. Bäckereien und Konditoreien hatte ich bis dato noch nicht auf dem Schirm.  Bezüglich Letzterem ist das ist fortan vermutlich auch gar nicht mehr nötig, denn ich habe am Wochenende das „Neue Kubitscheck“ entdeckt und bin damit vermutlich völlig ausreichend versorgt, was den Quell bäckerischer Nachmittagsfreuden angeht. Ein Laden, der „Fuck the Backmischung“ zum Geschäftskredo erkoren hat und das riesig in seine Schaufenster schreibt, ist mir schonmal sehr sympathisch. Wie auch den Neben-Claim „Die besten Torten der Welt“. Das zeugt von einem gewissen Selbstbewusstsein. Traditionstriefende Schwarzwälder Kirschtorte erwarte ich in solchen Läden eher nicht vorzufinden. Es gab dann auch keine solche.

Die Geschäftsräume in der Gollierstraße (vermutlich etwas mehr als fünf Minuten zu Fuß von der neuen Wohnung entfernt) muss man wohl eher als spartanisch beschreiben. Zwei Theken für Kuchen und Kasse, ein paar nüchterne Tische und Stühle für die Gäste. Wer mag, kann seinen erworbenen Kuchen direkt bei einem Kaffee vor Ort konsumieren, oder eben, was die Meisten zu tun scheinen, mit an den heimischen Tisch nehmen. Wenig spektakulär, das einzig Bemerkenswerte fand ich die Raumdeko, die über den Theken hing. Sowas könnte mir auch gefallen. Ansonsten lädt das Café in meinen Augen jetzt nicht zwingend dazu ein, sich dort den Nachmittag um die Ohren zu schlagen. Da gibt es nettere Lokalitäten in der näheren Umgebung. Aber darum geht es ja im Moment gar nicht, ich will lediglich ein Wenig vom Kuchen schwärmen.

Der ist nämlich ganz vorzüglich: Vier unterschiedliche Stücke haben wir uns ausgesucht (die Auswahl ist erheblich größer), alle vier waren frisch, lecker und einfach gut. Mehr kann man sich eigentlich nicht wünschen. Wenn also jemand mal zufällig im Westend unterwegs sein sollte und spontane Gelüste auf Kuchen hat: schaut im Kubitschek vorbei!

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