Job

Paris

Urlaub ist etwas Feines! Um jedoch keinen falschen Eindruck zu erwecken: Ich verbringe meinen aktuellen Urlaub mitnichten in der französischen Hauptstadt, ich komme nur endlich mal dazu, über all die Dinge zu schreiben, die ich in den vergangenen Wochen erlebt habe. Ein kleines Highlight war dabei eine Dienstreise nach Paris Mitte Oktober.

Zwei Schulungstage galt es durchzuführen, zum Glück auf Englisch und nicht Französisch (was vermutlich desaströs geworden bzw. einfach nicht möglich gewesen wäre), entsprechend vollgepackt und anstrengend waren die Tage. Aber es blieb erfreulicher Weise noch immer genug Zeit, den späteren Nachmittag und Abend für touristische Aktivitäten zu nutzen. Zumal das Wetter quasi perfekt war. Kühl zwar, aber beinahe durchgehend sonnig, besser hätte ich es kaum erwischen können.

Schon die Anreise war ein Vergnügen: Mit dem TGV von Stuttgart direkt nach Paris. In rund dreieinhalb Stunden. Mit Essen und Kaffee am Platz (im Preis inbegriffen) und genau zwei Zwischenhalten: Karlsruhe und Straßburg, danach ging es ohne Unterbrechung bis nach Paris Ost.

Hier kann man es aushalten

Diese Woche verschlug es mich für zwei Tage nach Neumünster, nicht ganz eine Autostunde nördlich von Hamburg gelegen. Zwei Schulungstage standen auf dem Programm, eher „Business as usual“. Aber da ich mir ja vorgenommen habe, hier hin und wieder über Hotels zu schreiben, die mich in irgend einer Form überrascht haben (im aktuellen Fall war es eine höchst angenehme Überraschung, soviel vorweg), muss aus dieser Reise unbedingt ein Blogartikel werden. Denn das Alte Stahlwerk, in dem ich für zwei Nächte untergebracht war, ist alles Andere als ein gewöhnliches Hotel.

Dabei ging zunächst etwas schief – aus Gründen, die wohl nur die Untiefen des Internets kennen, war meine Reservierung nicht angekommen „Ach, Sie haben über HRS resveriert? Ja, die kommen manchmal nicht bei uns an.“ – na danke. „Aber keine Sorge, wir haben noch ein Zimmer für Sie. Nehmen Sie sich doch da hinten einen Tee und warten kurz in der Sitzecke, ich mache alles soweit fertig.“ sprach der überaus freundliche Mensch an der Rezeption.

Ein Tee nach einer langen Anreise ist immer gut – im Foyer stand immer eine Kanne frischer Tee auf einem Stövchen, falls mal ein Gast Lust auf einen solchen verspüre. Ich kenne Hotels, die hätten für so etwas erstmal drei Euro extra verlangt. Und ehrlich gesagt hätte ich es in der Sitzecke auch noch eine ganze Weile ausgehalten, allerdings waren die Formalitäten bezüglich des Zimmers offenbar schnell erledigt. Also los ins Zimmer…

Seltene Ausblicke

Irgendwie lässt sich die Zeit der Dienstreisen in diesem Jahr recht gut an. Auf den Touristenfaktor bezogen. Kaum war ich von der Reise zur Messe in Düsseldorf zurück, stand schon der nächste Trip an, bei dem ich etwas zu sehen bekam, was nicht unbedingt alltäglich ist.

Im Zuge der Administratoren-Schulung für die IT der PwC entführte man mich zum Kaffeetrinken in den 48. Stock des PwC-Towers. Der Ausblick „da oben“ sei recht beeindruckend. Ja, das kann man wohl sagen. Da mag das Wetter an dem Tag noch so schlecht gewesen sein – einen solchen Blick über Frankfurt bekommt man vermutlich auch nicht alle Tage geboten.

Ich muss da unbedingt nochmal hin, wenn das Wetter ein paar Spuren besser ist (und eine anständige Kamera einpacken!) – aber für den Moment mag ich mich wirklich nicht beschweren.

Übrigens: Das entkernte Hochhaus links am Bildrand ist der Uni Turm – er wird am zweiten Februar gesprengt.

[Update, 02.02.] Und jetzt ist der Turm Geschichte:

Schiff ahoi!

Am vergangenen Mittwoch stand mal wieder einer jener Kundenbesuche auf dem Tagesplan, um die man hin und wieder beneidet wird. Im Grunde war es einfach nur eines der üblichen Seminare, die ich ja nach wie vor einigermaßen regelmäßig halte. Wenig spektakulär. Spannend wird es allerdings immer dann, wenn der geneigte Kunde sich (meistens vor oder nach der Mittagspause) dazu hinreißen lässt, mir mal zu zeigen, „was die Firma eigentlich tut“. Letztjähriges Highlight war der Besuch bei einem Flugzeugausstatter in Basel, der allerlei Jets nach Kundenwünschen ausbaut. Gerne mit Whirlpool, wenn es denn unbedingt sein muss (und die Dicke der Brieftasche stimmt).

Diese Woche konnte die Messe in Düsseldorf auftrumpfen. Mit einer Rundfahrt über das Messegelände, auf der zu diesem Zeitpunkt die „Internationale Bootsausstellung Düsseldorf(boot) aufgebaut wurde, angeblich die weltweit größte und international bedeutendste Bootsmesse.

Albern sein kann so viel Spaß machen

Die Weihnachtsfeier. Seit jeher Höhepunkt firmengesellschaftlicher Aktivitäten. Gelegenheit zu manch lustiger Sozialstudie, beispielsweise der Untersuchung, in welchem Maß die zunehmende Zufuhr von Alkohol den menschlichen Organismus zu allerlei merkwürdigem Verhalten treibt. Aber das soll hier gar nicht das Thema sein.

In unserem Hause ist es Tradition, dass diejenigen, die im jeweiligen Jahr in die Firma gekommen sind, die Weihnachtsfeier vorbereiten müssen. Mein persönliches Highlight dieses Jahr war eindeutig die Idee einer Fotobox. Man verpacke eine Kamera in eine Kiste, stelle einen Studioblitz auf und drücke den Kollegen einen Selbstauslöser in die Hand. Das Ganze kombiniere man mit möglichst albernen Requisiten und warte einfach, was passiert.

Unsere Bewerbung zur ernährungstechnischen Außenstelle #1

Da wir in München ja keine Firmenkantine mehr haben, stellt sich dich Frage, wo wir eigentlich unser Mittagessen herbekommen, bzw. wie wir es gestalten. Bei vier Supermärkten in den unmittelbaren Umgebung des Büros ist zumindest der Nachschub an Essbarem kein Problem.

Aktuell marschieren wir mittags immer zu Aldi und decken uns dort mit Lebensmitteln ein. Und die kann man nur als gesundheitlich „vorbildlich“ betrachten. Julia greift zu einem Apfel und einem Naturjoghurt (ok, wie man davon leben kann, werde ich vermutlich nie verstehen können) und wir anderen drei essen uns durch die Salatregale. Tobi ist inzwischen sogar bei der gänzlich lobenswerten Version angekommen, keinen fertigen zu kaufen, sondern die Salatsoße in der Küche selber zu produzieren.

Gut, ein Nachtisch ist auch noch drin – nicht ganz so gesund, aber vertretbar. In meinem Fall in der Regel irgendein Joghurt (allerdings im Gegensatz zu Julia’s Version mit Geschmack), meine beiden männlichen Kollegen greifen zu Marmeladenbroten – bestrichen mit Köstlichkeiten nach Art „Mutter Kaup“. Deren Erzeugnisse werden allenthalben sehr gelobt.

Tobi und René beugen sich bisher klaglos dem Kaloriendiktat (mit Julia und mir zwei Kollegen zu heben, die so gut wie nichts essen, kann nicht wirklich ein Traum sein) – allerdings habe ich erfahren, dass sie manchmal heimlich zu McDonalds oder Burger King Mittagessen gehen, wenn ich mal nicht im Büro bin.  Oder Schnitzelbrötchen futtern. Tobi, so wird das nie was, mit dem Projekt „Tobi -20k“ ;-)

Aber sei’s drum: Jungs, ich bin stolz auf euch (und René ist schon 4kg leichter)!

Jetzt hab ich’s schriftlich…

Gestern war mal wieder eines unsere „Manager Meetings“, die wir viel zu selten durchführen. Mal in Ruhe über ein paar drängende Themen sprechen, die die Firma beschäftigen. Keine wirklich erwähnenswerte Sache für das Blog, wäre da nicht die Kleinigkeit, dass mir zu Beginn der ganzen Veranstaltung feierlich ein Stück Papier übergeben wurde, aus dem hervorgeht, dass ich es jetzt zum „Geschäftsstellenleiter“ gebracht habe.

Wobei es sich eigentlich gar nicht um ein Stück Papier handelt, sondern um drei. Auf den anderen beiden Blättern stehen dann all die Dinge, für die ich in Zukunft verantwortlich bin. Nach kurzen Überfliegen habe ich mir ja für eine Sekunde ernsthaft überlegt, ob ich nicht alle drei Bögen einfach wieder zurückgeben soll, mit dem lapidaren Verweis, dass mir keiner gesagt habe, für was ich in Zukunft alles den Kopf hinhalten soll. Oder ob das mit dem „beispielgebenden Kollegen“ ernst gemeint sei. Die Lacher hätte ich definitiv auf meiner Seite gehabt.

Aber schlussendlich habe ich mich nicht getraut und so kann ich nun jederzeit nachlesen, dass der nächste Schritt in meinem Berufsleben angefangen hat. Wenn mir das vor 10 Jahren jemand prophezeit hätte – ich hätte ihn für verrückt erklärt…

Spaß mit Vodafone – Runde 2

Es gibt neue Entwicklungen im Vodafone Chaos, die ich euch nicht vorenthalten mag. Aber vielleicht sollte ich die gute Nachricht vorwegschicken: offenbar bin ich wieder am Handy erreichbar – zumindest hat sich in den letzten Tagen keiner mehr beschwert, das sei nicht möglich. Danke, ich bin begeistert, mein Telefon vermag nun das wieder zu tun, was dessen ureigenste Eigenschaft sein sollte: telefonieren und angerufen werden.

Ein neues Feindbild

Seit Ende letzter Woche habe ich ein neues Feindbild. Es trägt den Namen eines der großen deutschen Mobilfunkanbieter und ich frage mich inzwischen, ob in dem Laden eigentlich Menschen arbeiten, die hin und wieder mal ihr Hirn benutzen – oder ob die doch alle den Kopf nur dafür haben, dass es nicht in den Hals regnet.

Der Hintergrund:
Mein geschätzter Arbeitgeber hat mich mit einem Mobilfunkvertrag ausgestattet, der eigentlich richtig fein ist. Drei SIM-Karten, ein Tarif. Eine für das Handy, eine für das iPad und eine für den kleinen UMTS-Router, den ich verwende, wenn außer mir noch andere Kollegen ins Netz müssen. Das hat monatelang wunderbar funktioniert.