Tag Archive for Laim

Juhu!

Kurz vor Jahresende noch eine (zumindest für mich) ganz wunderbare Nachricht: Wenn alles gut geht, dann werde ich voraussichtlich zwischen März und April meine Wohnung in Laim aufgeben und stattdessen eine an der Grenze zwischen Schwantahlerhöhe und Westend beziehen. Fast direkt an der Theresienwiese, allerdings in zweiter Reihe, so dass der Oktoberfest-Wahnsinn einen nicht ganz direkt erreicht. Sie ist ein Bisschen größer als meine, ein Bisschen praktischer geschnitten. Aber vor allem eines: wesentlich weniger hellhörig als die bisherige. Und einigen von euch habe ich es ja erzählt, wie sehr ich darunter leide, im Grunde alles aus den Wohnungen unter und über meiner mitzubekommen. Und dass ich mich mit dem Herren in der Wohnung unter mir sicher niemals anfreunden werde. Weil ich ihn für komplett gehirntot und reichlich beschränkt halte. Kann man ja mal so sagen, er kann es ja nicht lesen ;-)

Die in Aussicht stehende hat dann zwar keinen Balkon mehr und sie ist auch nicht frisch saniert (wenn auch gut in Schuss), dafür leben in dem Haus aber nur zwei Parteien und ich habe aus der Wohnung heraus exklusiven Zugang zu einem Dachboden (mit Luke zum Dach). Und hätte in der Küche wieder Platz für einen Esstisch. Und sie läge ein Stück zentraler als meine bisherige.

Könnte alles ziemlich toll werden. Wenn es denn wirklich klappen sollte. Da ich bis dato nur mündliche Zusagen habe, halte ich mich mit den offiziellen Jubelstürmen noch ein Bisschen zurück, sondern freue mich vorerst mal nur ein kleines Bisschen. Werde euch aber auf dem Laufenden halten.

Für das Laimer Gefühl. Bitte was?

Nachdem ich ein paar Tage wegen einer fiesen Erkältung ziemlich flach lag, habe ich es sehr genossen, heute, wieder einigermaßen auf den Beinen, bei strahlendem Sonnenschein sehr gemütlich eine Runde Richtung Westpark spazieren zu gehen. Ich hatte die kleine Kamera eingesteckt, vielleicht gäbe es ja das ein oder andere Motiv, das in der strahlenden Vorfrühlingssonne vorteilhaft abgelichtet werden könnte. Ich wurde fündig. Ob allerdings das Kriterium „Vorteilhaft“ erfüllt ist, vermag ich auch etliche Stunden später noch nicht so recht zu beantworten. Nein, ich glaube nicht.

Das Münchner Stadtbild wird derzeit wieder von Wahlplakaten mannigfaltigster Sinnentleertheit geprägt – die Mitte März stattfindende Bürgermeisterwahl wirft ihre Schatten voraus. Einer der hiesigen für die SPD antretenden Kandidaten hat sich tatsächlich den Spruch „für das Laimer Gefühl“ auf seine Plakate drucken lassen. Ja, das nenne ich mal einen wirklich relevanten Programmpunkt. Der wird sicher voll einschlagen.

Samstag. Enhanced.

Gänzlich ungeplant wurde aus einem für gestern anberaumten, zeitlich überschaubaren „magst du zum Frühstücken vorbeikommen (damit du endlich mal den Mann meines Herzens kennenlernen kannst)?“-Besuch bei einer langjährigen Freundin (die dank eben jenes ihr-Herz-Eroberers neuerdings öfter hier in München weilt) ein beinahe tagesfüllendes Programm.

Welch schöne Entwicklung: man speist feudal und ausführlichst, verquatscht sich, muss unbedingt noch die Bilder des letzten Urlaubs überfliegen (ich muss mal nach Neuseeland. Wirklich! Dringendst!), einen kurzen Abriss über die jüngst vergangenen Lebensmonate geben, die neue Digitalkamera im Retro-Look bewundern, in einem zweisamen Moment die Information weitergeben, dass der Traumprinz wirklich als solcher taugt, total (ach was, sogar über alle Maßen) nett ist und nach Möglichkeit nie wieder von der Angel gelassen werden sollte – und stellt plötzlich beinahe schon erschrocken fest, dass es schon ganz schön spät geworden ist.