von Unterwegs

Franzosen – Ein Volk von Optimististen?

Hier noch schnell ein Bild, aufgenommen vergangenen Mittwoch bei der Einfahrt meines TGV in den Stuttgarter Hauptbahnhof. Ich bin mir nicht sicher, ob die Franzosen einfach die Temperatur anzeigen, die für die aktuelle Jahreszeit angemessen wäre, ob sie einfach optimistisch sind, was das ernsthafte Eintreffen des Sommers angeht, oder ob einfach nur ein paar Techniker-Spaßvögel den Temperatursensor über einem Auslass für heiße Luft platziert haben…

Korrekt wäre übrigens etwa 20 Grad und Regen gewesen. Aber ich kann schon verstehen, dass man den Fahrgästen solche schlechten Nachrichten lieber nicht überbringen will…

Tierische Begleitung

Man kann seine beiden Kaninchen offenbar hervorragend in der Bahn transportieren – und die brauchen noch nicht mal eine Fahrkarte. Die saßen am vergangenen Donnerstag auf der Rückreise von Köln schräg vor uns und ich konnte einfach nicht widerstehen, ein Bild zu machen…

Wie ich (unfreiwillig) zu einem Facebook-Account kam

Kurz nach meinem Geburtstag ging es los. Ich bekam Mails von Facebook. Das war ein Bisschen verwirrend, denn ich habe ja noch nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich nicht unbedingt in die Kategorie der Facebook-Befürworter falle. Um es mal vorsichtig zu formulieren. Dementsprechend erwarte ich von denen eher keine Mails, denn einen Account habe ich bei dem Verein ja keinen. Interessanter Weise konnte ich die Mails nicht lesen, denn sie waren in einer eher unverständlichen Sprache geschrieben, deren häufigster Buchstabe ziemlich offensichtlich das „u“ ist.

„Vermutlich irgendwelche Mails, die jemanden auf gefakte Facebook-Seiten locken wollen um böse Trojaner zu verteilen“, denke ich mir und lösche die Mails.

Ein paar Tage lang herrscht Ruhe, dann trudeln die nächsten unverständlichen Mails ein. Offensichtlich wirklich von Facebook. Sollte da irgend jemand meine Google-Mailadresse missbraucht haben, als er/sie sich einen Facebook Account zugelegt hat?

Rekordfahrt

Ich weiß nicht genau wie, aber ich habe es endlich geschafft, die Strecke Stuttgart-München mit einem Verbrauch unter 4,5l zurückzulegen. Ich wundere mich deshalb, weil der Verbrauch normalerweise von Stuttgart nach München höher ausfällt als andersherum und die bisherige Bestmarke von MUC nach STR bei 4,4 Litern lag. Ebenfalls Rekord sind die 1037km mit einer Tankfüllung. Ich mag meinen Golf :-)

Lecker Essen auf Rädern

Mein aktuelles Reisepensum hat mal wieder gewaltige Ausmaße angenommen. Diese Woche: Montag und Dienstag Stuttgart, Mittwoch in der Nähe von Leverkusen, Donnerstag München und Freitag Plochingen. Die meisten Wege zu den jeweiligen Aufenthaltsorten habe ich mit der Bahn zurückgelegt und am Donnerstag Abend kam ich vor der Abfahrt nicht mehr dazu, mein Abendessen zu mir zu nehmen. Daher entschloss ich mich, dem Speisewagen einen Besuch abzustatten – und ich wurde positiv überrascht. „Hähnchenbrust mit Nusspesto gefüllt, dazu Zucchinigemüse und Rosmarinkartoffeln“ habe ich mir ausgesucht, erdacht angeblich von Horst Lichter, bekannt aus diversen Kochsendungen und vermutlich dem „Mann trägt wieder Bart“-Magazin.

Very british

Meine letzte Geschäftsreise führte mich kurz vor Ostern in die Nähe von London. Genauer gesagt nach Basingstoke, welches in etwa einer Stunde ab Heathrow zu erreichen ist, aber meiner Meinung nach nicht zu den Städten gehört, die man unbedingt mal gesehen haben muss. Genauer gesagt sind ein „Leisure Park“ (ich zitiere: „The Leisure Park offers a wide range of activities including ice skating, bingo and bowls. It is home to a multiplex cinema, a bowling alley and an exciting swimming facility„. Der Hammer. Ganz klar!) und ein riesiges Einkaufszentrum die einzigen Sehenswürdigkeiten, die man vor Ort zu bieten hat. Aber man kann sich ja nicht aussuchen, wo sich unsere Kunden überall so ansiedeln und wir fahren da ja nicht zum privaten Vergnügen hin. Kaum vorstellbar, dass das überhaupt irgendwer tut, aber darum geht’s hier ja gar nicht.

Technik, die entgeistert

Man macht sich ja gemeinhin keine Gedanken darüber, was für Technik heutzutage in Zügen verbaut wird. Bis man dann mal darüber stolpert. In meinem Fall erlangte ich Einblick in die (gemessen an der Ausfallquote) offensichtlich hochkomplexe und anfällige Steuerung der Toiletten in einem ICE, da die Abdeckung offensichtlich nicht korrekt zugeschlossen wurde und sperrangelweit offen stand. Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass es derartig viele Kabel, Anschlüsse und große Kühlkörper benötigt, um die Spülung und das Waschbecken technisch in den Griff zu bekommen. Aber jetzt, wo ich das weiß, wundert es mich eigentlich nicht, dass es vom Drücken des Spül-Knopfes bis zum tatsächlichen Vorgang immer so lange dauert…

Go, Frühling, go!

Für die Menschen, deren Glas immer halb voll ist: Der Frühling kommt eindeutig!
Für die das-Glas-ist-halb-leer-Freunde: dieser verdammte Winter wird niemals enden…

Mehr als ein umgefallener Sack Reis…

Dieser Tage hatte ich einen zweitägigen Termin in Bremen. Eine gute Gelegenheit, um abends „mal eben“ (es dauert nur etwas über eine Stunde) nach Hamburg zu fahren und mich dort spontan mit einer Freundin zum Essen zu treffen.

Beim Verlassen der gewählten Lokalität entstand das hier gezeigte Bild. Ich frage mich ja, wie lange elf Säcke á zwanzig Kilo Reis in einem asiatischen Restaurant wohl reichen. Da können sich meine persischen Freunde noch eine Scheibe abschneiden – die haben sich in der Regel mit einem zehn-Kilo-Sack begnügt. Anfänger!