Tag Archive for Westpark

Happy

Nebenstehendes habe ich gestern bei einem Spaziergang am Rande des Westparks entdeckt. Hat mich spontan an eine Simpsons-Folge erinnert, in der Lisa auf Psychopharmaka gesetzt wird. Ich interpretiere das jetzt einfach mal so, dass der Urheber des Werkes uns zu häufigerem Lächeln anhalten will. Ich tat’s…

Integrativer Sport

In Anbetracht des hervorragenden Wetters, habe ich mich zum Schreiben der heutigen Blog-Artikel in den Schatten eines Baumes im Westpark begeben und es mir dort gemütlich gemacht. Und durfte zufällig an einer kleinen Laufveranstaltung teilhaben, die heute Vormittag hier veranstaltet wurde. Die wäre nicht weiter erwähnenswert, hätte es sich dabei nicht um einen integrativen Lauf gehandelt, bei an dem auch viele gehandicapte Menschen teilnahmen. Etliche beispielsweise waren offenbar Sehbehindert und wurden von Begleitläufern geführt. Aber auch Menschen mit Beinprothesen oder anderen Einschränkungen mischten sich unter die Teilnehmer.

Ich hab nie drüber nachgedacht, ob ich nicht auch an solchen Läufen teilnehmen könnte – die Idee dahinter halte ich für toll und definitiv unterstützenswert. Es muss nicht immer die sportliche Höchstleistung im Vordergrund stehen. Ich sollte einen Start da für kommendes Jahr in Erwägung ziehen, wo der Lauf doch quasi vor meiner Haustür stattfindet.

Organisiert wurde das Ganze übrigens im Namen von Achim Achilles, selbsternanntem Laufguru und Kolumnenschreiber. Hätte ich ihm mangels medialer Aufmerksamkeit gar nicht zugetraut – Respekt!

Ab ins Open Air Kino

In München gibt es im Sommer vier Open Air Kinos, die über einen längeren Zeitraum und in größerem Maßstab Filme zeigen. Eines davon liegt mehr oder minder bei mir um die Ecke, „Kino, Mond und Sterne“ im Westpark. Unzählige male bin ich daran vorbeigelaufen, einen Film angesehen habe ich mir dort nie. Der einzige je gestartete Versuch scheiterte daran, dass wir viel zu spät hingegangen sind und keine Karten mehr bekamen.

Das sollte sich diese Woche endlich mal ändern. Ein wunderbarer Sommerabend, „Boyhood“ stand auf dem Programm. Ein Film, von dem ich im Vorfeld relativ viel gelesen hatte und dessen Konzept ich sehr spannend finde. Auf die Idee, einen Film über zwölf Jahre zu drehen, um das Altern und die Entwicklung der Personen zu zeigen, muss man auch erstmal kommen. Halte ich für höchst ambitioniert und das Ergebnis für extrem spannend, auch wenn der Film dem Konzept geschuldet natürlich keine abgeschlossene Geschichte erzählt. Aber das muss er ja auch nicht. Für diejenigen, für die in einem Film nicht unbedingt alle fünf Minuten etwas in die Luft fliegen muss, ist er definitiv eine Empfehlung, auch wenn er meiner Meinung nach gen Ende einige Längen aufweist.

Samstag. Enhanced.

Gänzlich ungeplant wurde aus einem für gestern anberaumten, zeitlich überschaubaren „magst du zum Frühstücken vorbeikommen (damit du endlich mal den Mann meines Herzens kennenlernen kannst)?“-Besuch bei einer langjährigen Freundin (die dank eben jenes ihr-Herz-Eroberers neuerdings öfter hier in München weilt) ein beinahe tagesfüllendes Programm.

Welch schöne Entwicklung: man speist feudal und ausführlichst, verquatscht sich, muss unbedingt noch die Bilder des letzten Urlaubs überfliegen (ich muss mal nach Neuseeland. Wirklich! Dringendst!), einen kurzen Abriss über die jüngst vergangenen Lebensmonate geben, die neue Digitalkamera im Retro-Look bewundern, in einem zweisamen Moment die Information weitergeben, dass der Traumprinz wirklich als solcher taugt, total (ach was, sogar über alle Maßen) nett ist und nach Möglichkeit nie wieder von der Angel gelassen werden sollte – und stellt plötzlich beinahe schon erschrocken fest, dass es schon ganz schön spät geworden ist.

Jetzt neu: Schmerzfrei laufen

Dass es mir durch das neue Medikament gegen den Bechterew innerhalb weniger Tage beinahe unverschämt viel besser ging, habe ich ja schon im einen oder anderen Beitrag ausführlich geschildert. Gnadenlos optimistisch bezüglich der Schmerzfreiheit und der wiedergewonnenen körperlichen Möglichkeiten, habe ich mich am Donnerstag zum ersten mal seit über vier Monaten wieder getraut zu einer Runde Joggen aufzubrechen.

Die letzten Versuche waren frustrierend. In Degerloch konnte ich mich vor Ewigkeiten zwar mal zu einer 7km-Runde aufraffen, nach fünf Kilometern war ich aber komplett hinüber und mir hat vier Tage lang so ziemlich jeder Muskel weh getan. Andere Versuche habe ich nach wenigen Metern abgebrochen, weil die Schmerzen einfach zu stark waren, als dass ich sie hätte ignorieren oder gar entspannt hätte rennen können.

Entsprechend war ich gespannt, ob es wohl funktionieren würde – die Bedingungen waren eher mäßig. Tolles Wetter, aber sehr kalt. Und das war in der Vergangenheit eigentlich immer Gift für meine Rückenmuskulatur.