Also los. Einmal von Hauptbahnhof los Richtung Stachus (aber vorher erstmal eine Kaffeepause einlegen). Foto vor dem dortigen Brunnen machen – check! Weiter zur Frauenkirche (unbedingt ablichten – check!), die ich in diesem Zusammenhang erstmals betreten habe. Der Fußabdruck des Teufels im Eingangsbereich (wer sie nicht kennt, die passende Erklärung findet sich in der Wikipedia) ist in meinen Augen schon fast das Einzige, das lohnenswert ist. Es gibt definitiv beeindruckendere Kirchen spätgotischer Bauart.
Weiter die Kaufinger Straße entlang Richtung Marienplatz, das Rathaus bewundern (mindestens fünf Bilder davon machen, aber aufpassen, dabei keinen Japaner über den Haufen zu rennen – check!). Von dort weiter Richtung Odeonsplatz, an der Staatskanzlei vorbei zum Englischen Garten marschieren. Hier zuerst die Wellenreiter am Eisbach vorzeigen und knipsen (check!). Blöd nur, dass die richtig guten von denen vermutlich wegen der Hitze oder des niedrigen Wasserstandes keine Lust hatten und das Feld den Anfängern überlassen haben. Deren touristisches Vorzeigepotential hält sich dummerweise einigermaßen in Grenzen. Dementsprechend sind wir dann recht schnell weiter in den Englischen Garten, „Nackerte“ am Eisbach bestaunen. Wobei hier erste Verbesserungsvorschläge aufkamen: man könnte die dort anzutreffenden Nackedeis doch bitte mal durch welche ersetzen, die man als Tourist auch begaffen will (einer Petition in dieser Richtung würde ich mich anschließen, das Dargebotene hatte schon beinahe was von Gammelfleisch). Dennoch ist der Park vorzeigetechnisch immer ein voller Erfolg, den findet jeder Besucher toll.Zwischenstation: Eisessen im Uni-Viertel, danach weiter im Park spazieren und dringend den ersten Biergarten ansteuern. Maß trinken (nix check, weder Navid noch ich, stattdessen gab’s Radler und Apfelschorle) und dann wurde es auch schon fast Zeit und auf die Socken Richtung Wiener Platz zu machen, da wir dort im nächsten Biergarten verabredet waren. Das allerdings dann doch lieber per Bahn und nicht zu Fuß. In dem haben wir dann den restlichen Spätnachmittag bis Frühabend verbracht, bayrische Lebensart studieren (check!).
Mehr ist an einem Tag in aller Regel sowieso nicht zu schaffen und wenn man mit seiner Heimatstadt ein Bisschen angeben will, dann kann man mit einer Tour wie dieser (fast) nichts falsch machen. Die eher abseitigen Ecken hebe ich mir dann für den nächsten Besuch auf…
Also, Besucher! Kommet zuhauf, ich bekomm‘ euch schon rumgeführt :-)